MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie von Forschern der Johns Hopkins University beleuchtet die Rolle von niedrigem Blutzucker bei der Verschlechterung der diabetischen Retinopathie. Diese Erkenntnisse könnten den Weg für neue therapeutische Ansätze ebnen.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie haben Wissenschaftler der Johns Hopkins University herausgefunden, dass niedriger Blutzucker, auch bekannt als Hypoglykämie, eine Verschlechterung der diabetischen Retinopathie fördern kann. Diese Erkrankung ist eine schwerwiegende Komplikation bei Diabetes, die zu dauerhaften Sehverlusten führen kann, wenn sie unbehandelt bleibt. Die Forscher konzentrierten sich auf das Hypoxia-Inducible Factor (HIF)-Protein, das während der Hypoglykämie in der Netzhaut ansteigt und zu einer Schädigung der Blut-Retina-Schranke führt.

Die Blut-Retina-Schranke ist eine entscheidende Barriere, die den Austausch von Nährstoffen, Abfallstoffen und Wasser in der Netzhaut reguliert. Bei diabetischen Mäusen wurde festgestellt, dass niedriger Blutzucker die HIF-Spiegel erhöht, was zu einem Leck in den Blutgefäßen der Netzhaut führt. Diese Entdeckung könnte erklären, warum Patienten mit strenger Blutzuckerkontrolle oder stark schwankenden Blutzuckerspiegeln eine Verschlechterung ihrer Augenerkrankung erleben.

Ein experimentelles Medikament, bekannt als 32-134D, zeigte vielversprechende Ergebnisse, indem es die HIF-Aktivität blockierte und so die Schädigung der Blut-Retina-Schranke verhinderte. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Hemmung von HIF ein effektiver Ansatz zur Prävention oder Behandlung der diabetischen Retinopathie sein könnte. Die Forscher planen, klinische Studien mit 32-134D bei Patienten mit dieser Erkrankung durchzuführen.

Die Studie, die in der renommierten Zeitschrift Science Translational Medicine veröffentlicht wurde, bietet neue Einblicke in die Mechanismen, die zur Verschlechterung der diabetischen Retinopathie führen. Die Forscher hoffen, dass ihre Arbeit zu neuen Behandlungsstrategien führen wird, die das Fortschreiten dieser Krankheit verlangsamen oder stoppen können.

Die Forschung wurde von der National Eye Institute und anderen Organisationen finanziert, was die Bedeutung dieser Arbeit unterstreicht. Die Ergebnisse könnten weitreichende Auswirkungen auf die Behandlung von Diabetespatienten haben, insbesondere für diejenigen, die eine strenge Blutzuckerkontrolle anstreben.

Insgesamt zeigt die Studie, dass die Kontrolle der HIF-Spiegel ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Augengesundheit bei Diabetes sein könnte. Die Forscher betonen die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen, um die Wirksamkeit und Sicherheit von HIF-Inhibitoren in der klinischen Praxis zu bestätigen.

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Neue Erkenntnisse zur Verschlechterung der diabetischen Retinopathie durch niedrigen Blutzucker
Neue Erkenntnisse zur Verschlechterung der diabetischen Retinopathie durch niedrigen Blutzucker (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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