MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich veröffentlichte Studie wirft ein neues Licht auf die Zuverlässigkeit von Online-Selbstberichten bei der Diagnose von Autismus. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass die Selbsteinschätzungen von Erwachsenen, die online hohe autistische Merkmale angeben, nicht immer mit den klinischen Diagnosen übereinstimmen.

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Eine neue Studie, die in Nature Mental Health veröffentlicht wurde, deutet darauf hin, dass Erwachsene, die in Online-Umfragen hohe autistische Merkmale angeben, möglicherweise nicht die gleichen sozialen Verhaltensweisen oder klinischen Profile aufweisen wie diejenigen, die formell mit Autismus-Spektrum-Störung diagnostiziert wurden. Obwohl diese beiden Gruppen auf dem Papier ähnlich erscheinen mögen, fand die Studie bedeutende Unterschiede in ihren sozialen Interaktionen, psychischen Gesundheitssymptomen und der Art und Weise, wie sie andere während sozialer Aufgaben wahrnehmen und beeinflussen.

Die Forscher, geleitet von einem Team der Icahn School of Medicine am Mount Sinai, wurden durch einen wachsenden Trend in der psychiatrischen Forschung motiviert: den Übergang zu groß angelegten, webbasierten Studien. Online-Plattformen wie Prolific ermöglichen es Forschern, schnell und kostengünstig Daten von Tausenden von Menschen zu sammeln. Während dieser Ansatz klare Vorteile in Bezug auf Umfang und Zugänglichkeit bietet, stützt er sich oft ausschließlich auf die eigenen Beschreibungen der Teilnehmer ihrer Merkmale und psychischen Gesundheitssymptome.

Die Studie verglich drei Gruppen von Erwachsenen. Eine Gruppe umfasste 56 Personen, die nach einer persönlichen klinischen Bewertung mit Autismus diagnostiziert wurden. Die zweite Gruppe bestand aus 56 Personen, die online rekrutiert wurden und hohe autistische Merkmale mit einem standardisierten Fragebogen angaben. Eine dritte Gruppe, ebenfalls online rekrutiert, berichtete über niedrige autistische Merkmale und diente als Vergleich. Alle Teilnehmer wurden nach Alter und Geschlecht abgeglichen, um faire Vergleiche zu ermöglichen.

Die Ergebnisse zeigten, dass, obwohl die Online-Gruppe mit hohen autistischen Merkmalen und die in-person diagnostizierte Autismus-Gruppe ähnliche Niveaus autistischer Merkmale berichteten, ihre Profile in entscheidenden Punkten unterschiedlich waren. Die Online-Gruppe mit hohen autistischen Merkmalen berichtete über mehr Symptome von sozialer Angst und vermeidender Persönlichkeitsstörung als die klinisch diagnostizierte Gruppe. Tatsächlich ähnelten ihre psychiatrischen Profile denen von Menschen, die sozial ängstlich, aber nicht unbedingt autistisch sind.

Eines der auffälligsten Ergebnisse ergab sich aus dem Vergleich zwischen Selbstbericht und klinischer Bewertung. Bei Teilnehmern mit einer bestätigten Autismusdiagnose bestand keine bedeutende Beziehung zwischen der Selbsteinschätzung ihrer Symptome und der Bewertung durch Kliniker. Dies deutet darauf hin, dass die beiden Arten von Messungen unterschiedliche Aspekte der Erkrankung erfassen – eine spiegelt die innere Erfahrung wider, die andere konzentriert sich auf beobachtbares Verhalten.

Diese Ergebnisse werfen Fragen zur weit verbreiteten Abhängigkeit von Selbstberichts-Umfragen in der Online-Autismusforschung auf und legen nahe, dass diagnostische Bewertungen durch geschulte Fachleute weiterhin unerlässlich sind. Wenn Online-Studien verwendet werden, um das Verständnis von Autismus zu prägen oder Interventionen zu entwickeln, ist es wichtig, dass die Teilnehmer tatsächlich die Population widerspiegeln, die die Forschung unterstützen soll. Andernfalls besteht das Risiko, Behandlungen oder Richtlinien zu schaffen, die für diejenigen, die klinisch mit Autismus diagnostiziert wurden, nicht wirksam oder sogar relevant sind.

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Neue Studie hinterfragt Online-Selbstberichte bei Autismusdiagnosen
Neue Studie hinterfragt Online-Selbstberichte bei Autismusdiagnosen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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