NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine aktuelle Studie hat ein Muster der Gehirnaktivität identifiziert, das auf selbstbezogenes Denken hinweist, ein Merkmal, das mit Angstzuständen und Depressionen in Verbindung steht. Diese Entdeckung könnte als Biomarker für die Anfälligkeit gegenüber psychischen Erkrankungen dienen und neue Ansätze für frühzeitige Interventionen bieten.

In einer wegweisenden Studie haben Forscher ein Muster der Gehirnaktivität entdeckt, das selbstbezogenes Denken signalisiert, ein Merkmal, das häufig mit Angstzuständen und Depressionen in Verbindung gebracht wird. Diese Entdeckung könnte als potenzieller Biomarker für die Anfälligkeit gegenüber psychischen Erkrankungen dienen und neue Ansätze für frühzeitige Interventionen bieten. Die Forscher, Danika Geisler und Meghan Meyer von der Columbia University, haben dieses Muster erstmals in einer kleinen Stichprobe von 32 Personen identifiziert, die während mentaler Pausen untersucht wurden.
Die Studie zeigt, dass dieses Muster der Gehirnaktivität während mentaler Pausen auftritt und vorhersagen kann, wann Menschen dazu neigen, ihre Gedanken nach innen zu richten. Diese Erkenntnisse wurden durch die Analyse von über 1.000 Gehirnscans aus dem Human Connectome Project bestätigt. Personen mit hoher Selbstbezogenheit zeigten stärkere Schwankungen in dieser neuronalen Aktivität im Ruhezustand, was auf eine systematische Tendenz zu selbstzentriertem Denken hinweist.
Selbstbezogenes Denken kann sowohl adaptive als auch maladaptive Formen annehmen. Während es in manchen Situationen hilfreich sein kann, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen, kann es auch das Risiko für psychische Erkrankungen wie Depressionen erhöhen. Die Forscher hoffen, dass das identifizierte neuronale Muster nicht nur als Indikator für selbstbezogenes Denken dient, sondern auch als Frühwarnsystem für die Entwicklung von Angstzuständen und Depressionen genutzt werden kann.
Die Implikationen dieser Forschung sind weitreichend. Wenn es gelingt, dieses neuronale Muster als Vorhersageinstrument für psychische Erkrankungen zu etablieren, könnten gezielte Interventionen entwickelt werden, um die Entwicklung solcher Erkrankungen zu verhindern. Die Forscher sind zudem daran interessiert, zu untersuchen, ob dieses Muster auch andere Aspekte des täglichen Lebens vorhersagen kann, wie zum Beispiel die Position von Menschen in sozialen Netzwerken.

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