PHOENIX / LONDON (IT BOLTWISE) – Nach der Insolvenz des Elektro- und Wasserstoff-Lkw-Startups Nikola stehen nun 103 Wasserstoff-Lkw zur Versteigerung bereit.

Das amerikanische Startup Nikola, bekannt für seine ambitionierten Pläne zur Herstellung von Elektro- und Wasserstoff-Lkw, hat Anfang des Jahres Insolvenz angemeldet. Nun werden die verbliebenen Vermögenswerte des Unternehmens versteigert. Die Auktion, die von Gordon Brothers durchgeführt wird, umfasst 103 Wasserstoff-Lkw sowie eine Vielzahl von Ersatzteilen und industriellen Ausrüstungen. Diese Versteigerung bietet eine seltene Gelegenheit, ein Stück Automobilgeschichte zu erwerben, auch wenn die Zukunft dieser Fahrzeuge ungewiss bleibt.

Die Nikola Tre FCEV-Lkw, die im Rahmen der Auktion angeboten werden, sind laut Gordon Brothers voll funktionsfähig. Diese Klasse-8-Lkw wurden erstmals 2018 mit einem Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb vorgestellt. Ein Jahr später präsentierte Nikola eine rein batterieelektrische Version des Tre. Die Produktion begann 2022, doch ein Rückruf von 209 Einheiten im Jahr 2023 aufgrund eines Batterieproblems, das zu einem Brand in der Firmenzentrale führte, warf einen Schatten auf die Erfolgsgeschichte des Unternehmens.

Obwohl die Infrastruktur für Wasserstoff-Brennstoffzellen in den USA noch begrenzt ist, könnte die Auktion für andere Startups von Interesse sein. Neben den Lkw werden auch Wasserstoffspeichersysteme und Betankungspumpen angeboten, was die Möglichkeit eröffnet, ein eigenes Betankungsnetzwerk aufzubauen. Dies könnte insbesondere für Unternehmen attraktiv sein, die in den Wasserstoffmarkt einsteigen oder ihre bestehende Infrastruktur erweitern möchten.

Interessanterweise hat das Elektrofahrzeug-Startup Lucid bereits im April Nikolas ehemalige Zentrale in Phoenix und die Produktionsstätte in Coolidge, Arizona, übernommen. Lucid plant, über 300 ehemalige Nikola-Mitarbeiter einzustellen, was auf eine strategische Expansion des Unternehmens hindeutet. Lucid betreibt bereits eine Fabrik in Casa Grande, Arizona, wo es die Air-Limousine und den Gravity-SUV produziert.

Die Insolvenz von Nikola ist ein weiteres Beispiel für die Herausforderungen, denen sich Startups in der Elektrofahrzeugbranche gegenübersehen. Trotz der vielversprechenden Technologie und der anfänglichen Begeisterung der Investoren konnte Nikola die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Die Versteigerung der Lkw könnte jedoch neuen Akteuren in der Branche die Möglichkeit bieten, von der Technologie zu profitieren und eigene Projekte voranzutreiben.

Die Zukunft der Wasserstofftechnologie bleibt spannend, insbesondere da immer mehr Unternehmen und Regierungen weltweit auf nachhaltige Mobilitätslösungen setzen. Die Versteigerung der Nikola-Lkw könnte ein kleiner, aber bedeutender Schritt in Richtung einer breiteren Akzeptanz von Wasserstoff als alternativer Kraftstoff sein.

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Nikola: Wasserstoff-Lkw eines insolventen Startups im Angebot
Nikola: Wasserstoff-Lkw eines insolventen Startups im Angebot (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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