KOPENHAGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk steht vor Herausforderungen, da der Gewinn im zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückblieb. Trotz eines Umsatzanstiegs durch das Abnehmmittel Wegovy kämpft das Unternehmen mit zunehmendem Wettbewerb und sinkenden Aktienkursen.
Novo Nordisk, ein führender Anbieter von Diabetes- und Abnehmmitteln, sieht sich derzeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Im zweiten Quartal des Jahres verzeichnete das Unternehmen einen Gewinnrückgang, der die Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) belief sich auf knapp 33,5 Milliarden dänische Kronen, was etwa 4,5 Milliarden Euro entspricht. Analysten hatten im Durchschnitt mit einer Milliarde mehr gerechnet.
Die gesunkenen Gewinne sind vor allem auf den zunehmenden Wettbewerb im Bereich der Diabetes- und Abnehmmittel zurückzuführen. Insbesondere in den USA sieht sich Novo Nordisk mit Konkurrenz durch günstigere Generika konfrontiert, die von Apotheken angeboten werden. Diese Entwicklung hat das Unternehmen bereits im Mai dazu veranlasst, seine Jahresziele zu senken, was nun durch die aktuellen Quartalszahlen bestätigt wurde.
Trotz dieser Herausforderungen konnte Novo Nordisk mit seinem Abnehmmittel Wegovy positive Ergebnisse erzielen. Der Umsatz mit diesem Produkt übertraf die Erwartungen und brachte dem Unternehmen im zweiten Quartal 19,5 Milliarden Kronen ein. Insgesamt setzte Novo Nordisk in diesem Zeitraum knapp 77 Milliarden Kronen um, was zeigt, dass das Interesse an Abnehmmitteln weiterhin hoch ist.
Die Reaktion der Börse auf die Quartalszahlen war jedoch negativ. Die Aktie von Novo Nordisk fiel in Kopenhagen auf den tiefsten Stand seit vier Jahren und verlor 5,36 Prozent ihres Wertes. Seit dem Rekordhoch vor mehr als einem Jahr, das durch den Boom um Abnehmmittel ausgelöst wurde, hat die Aktie erheblich an Wert verloren.
Analysten zeigen sich geteilter Meinung über die Zukunft von Novo Nordisk. Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan bleibt optimistisch und hält an seiner „Overweight“-Empfehlung fest, während die Bank UBS eine neutrale Haltung einnimmt. Jefferies hingegen zeigt sich skeptischer und bewertet die Aktie mit „Underperform“.
Die langfristigen Aussichten für Novo Nordisk hängen stark von der Entwicklung im Bereich der GLP-1-Diabetes- und Abnehmmittel ab. Diese Medikamente gelten als vielversprechend, da sie nicht nur zur Gewichtsreduktion, sondern auch zur Behandlung von Diabetes eingesetzt werden können. Die Konkurrenz in diesem Bereich bleibt jedoch intensiv, und Novo Nordisk muss innovative Wege finden, um seine Marktposition zu behaupten.

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