PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA hat kürzlich betont, dass seine Produkte keine ‘Backdoors’ enthalten, nachdem China Bedenken hinsichtlich potenzieller Sicherheitsrisiken bei dem H20-KI-Chip des Unternehmens geäußert hatte.

Die Cyberspace-Verwaltung Chinas, die für die Internetregulierung des Landes zuständig ist, hat NVIDIA zu einem Treffen einberufen, um mögliche Sicherheitsrisiken des H20-KI-Chips zu klären. Diese Bedenken wurden laut, nachdem die USA vorgeschlagen hatten, fortschrittliche Chips mit Tracking- und Positionierungsfunktionen auszustatten, um deren Export in bestimmte Länder zu kontrollieren. In einer Erklärung betonte ein NVIDIA-Sprecher, dass die Sicherheit der Produkte von höchster Bedeutung sei und keine ‘Backdoors’ existieren, die unbefugten Zugriff ermöglichen könnten. Diese Entwicklungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die USA kürzlich ein Exportverbot für den H20-Chip nach China aufgehoben haben. Der H20-Chip wurde speziell für den chinesischen Markt entwickelt, nachdem die USA Ende 2023 Exportbeschränkungen für fortschrittliche KI-Chips verhängt hatten. Experten wie Tilly Zhang von Gavekal Dragonomics sehen in Chinas Vorgehen eine stärkere Unabhängigkeit von ausländischer Technologie. Trotz der Bedenken bleibt die Nachfrage nach NVIDIA-Chips in China hoch, sowohl bei Technologieunternehmen als auch bei militärischen Einrichtungen und Forschungseinrichtungen. Charlie Chai von 86Research glaubt, dass Chinas Warnung eher symbolisch ist und nicht zu strengen Regulierungen führen wird, da es an Alternativen mangelt. NVIDIA hat kürzlich eine Bestellung von 300.000 H20-Chips bei TSMC aufgegeben, um der starken Nachfrage gerecht zu werden. In der Vergangenheit hat China bereits andere US-Technologieunternehmen wegen Sicherheitsbedenken ins Visier genommen, wie etwa Micron und Intel. NVIDIA steht zudem unter Beobachtung der chinesischen Wettbewerbsbehörde wegen möglicher Verstöße gegen das Antimonopolgesetz.


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