LONDON (IT BOLTWISE) – NVIDIA steht vor einem Problem mit seinen neuesten Grafikkarten der Blackwell-Generation. Die Modelle GeForce RTX 5090 und RTX Pro 6000 verursachen in virtuellen Maschinen einen schwerwiegenden Bug, der einen Neustart des Host-Systems erforderlich macht. Dies stellt sowohl für Unternehmen als auch für Privatanwender eine erhebliche Herausforderung dar, insbesondere in Umgebungen, die auf Virtualisierung angewiesen sind.

Die neuesten Grafikkarten von NVIDIA, die GeForce RTX 5090 und RTX Pro 6000, haben in der Virtualisierungswelt für Aufsehen gesorgt. Diese Modelle, die zur Blackwell-Generation gehören, zeigen in virtuellen Maschinen einen Bug, der das Host-System zum Neustart zwingt. Dieser Fehler tritt auf, wenn virtuelle Maschinen zurückgesetzt werden, was die GPUs in einen nicht reagierenden Zustand versetzt. Der Kernel gibt dann die Fehlermeldung ‘not ready 65535ms after FLR; giving up’ aus, was auf ein Problem beim Function-Level Reset (FLR) hinweist.
Ein Function-Level Reset ist ein Standardvorgang, der per PCI-Express angebundene Geräte wie Grafikkarten zurücksetzt. Normalerweise wird dieser Prozess verwendet, wenn Passthrough-Geräte neu zugewiesen werden. Doch bei den betroffenen NVIDIA-Grafikkarten führt dieser Vorgang zu einem Fehler, der die Karten für das System unlesbar macht. Auch das Kommando ‘lspci’ zeigt dann nur noch ‘unknown header type 7f’ an.
Der GPU-Cloudanbieter CloudRift hat diesen Bug entdeckt und konnte ihn auf mehreren Systemen reproduzieren. CloudRift bietet mittlerweile eine Belohnung von bis zu 1000 US-Dollar für Hinweise, die zur Ursache oder Lösung des Problems führen. Auch Privatanwender, die die RTX 5090 nutzen, haben den Bug bemerkt, was zu einer Zunahme der Berichte in Foren wie dem Proxmox-Subreddit und der Level1Techs-Community geführt hat.
Interessanterweise sind keine ähnlichen Probleme bei den Vorgängermodellen wie der GeForce RTX 4090 bekannt, was darauf hindeutet, dass der Bug spezifisch für die Blackwell-Familie ist. NVIDIA selbst hat sich bisher nicht zu dem Fehler geäußert, was die Unsicherheit in der Community weiter verstärkt. Die Auswirkungen dieses Bugs sind besonders für Unternehmen problematisch, die auf stabile Virtualisierungsumgebungen angewiesen sind.


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