SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – OpenAI hat ehrgeizige Pläne zur Entwicklung eigener KI-Hardware und rekrutiert dafür gezielt ehemalige Apple-Mitarbeiter. Diese strategische Personaloffensive zielt darauf ab, die Expertise von Apple in den Bereichen Design und Produktion für die eigenen Projekte zu nutzen.

OpenAI hat sich in den letzten Jahren als führender Anbieter von KI-Technologien etabliert und plant nun, seine Präsenz im Hardware-Sektor auszubauen. Um dieses Ziel zu erreichen, hat das Unternehmen eine gezielte Rekrutierungsstrategie entwickelt, die sich auf ehemalige Apple-Mitarbeiter konzentriert. Diese Strategie zielt darauf ab, die Expertise von Apple in den Bereichen Design, Produktion und Lieferkettenmanagement für die Entwicklung eigener KI-basierter Hardwareprodukte zu nutzen.
Seit Anfang 2025 hat OpenAI über zwei Dutzend Mitarbeiter von Apple abgeworben, darunter Experten für Interface-Design, Wearables, Kameras, Audio, Fertigungsdesign und Supply-Chain-Management. Diese Personaloffensive folgte auf die Übernahme des Hardware-Startups io Products im Mai 2025, das von Jony Ive, dem ehemaligen Designchef von Apple, und Tang Tan, einem früheren Apple-Mitarbeiter, gegründet wurde. Tang Tan ist nun Chief Hardware Officer bei OpenAI und spielt eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der Hardware-Strategie.
Zu den prominenten Neuzugängen bei OpenAI zählen Cyrus Daniel Irani, der 15 Jahre bei Apple tätig war, sowie Matt Theobald und Erik de Jong, die ebenfalls langjährige Erfahrungen bei Apple gesammelt haben. Neben attraktiven Aktienoptionen sollen weniger Bürokratie und eine stärkere Zusammenarbeit innerhalb von OpenAI entscheidende Gründe für den Wechsel gewesen sein. Berichten zufolge haben sich auch zahlreiche Apple-Mitarbeiter nach der Übernahme von io Products von sich aus bei OpenAI gemeldet.
OpenAI plant die Entwicklung mehrerer Geräte, darunter ein Smart Speaker ohne Display, eine Brille, ein tragbarer Pin und ein digitaler Sprachrekorder. Der Zusammenbau des ersten Geräts soll von Luxshare übernommen werden, einem wichtigen iPhone-Zulieferer. Ein Vertrag wurde bereits abgeschlossen, und auch Goertek, ein weiterer Apple-Partner, wurde für die Lieferung von Komponenten angesprochen. Das erste Gerät soll Ende 2026 oder Anfang 2027 auf den Markt kommen.
Die Abwerbung von Apple-Mitarbeitern hat bei Apple Besorgnis ausgelöst. Im August sagte das Unternehmen ein jährliches Offsite-Meeting in China kurzfristig ab, aus Sorge, dass die dann abwesenden Führungskräfte weiteren Abwerbungen durch OpenAI nicht entgegenwirken könnten. Intern wächst der Frust über inkrementelle Produktupdates und stagnierende Aktienkurse, was die Abwanderung von Talenten weiter begünstigen könnte.


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