SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – OpenAI überdenkt seine Strategie im Umgang mit Urheberrechten in der neuen Video-App Sora. Die App, die trotz ihrer Einladungspflicht schnell an Popularität gewann, ermöglicht Nutzern, ihre biometrischen Daten hochzuladen, um in KI-generierten Videos aufzutreten.

OpenAI hat kürzlich angekündigt, seine Herangehensweise an Urheberrechte und geistiges Eigentum in der neuen Video-App Sora zu überdenken. Vor dem Start von Sora hatte das Unternehmen Hollywood-Studios und Agenturen mitgeteilt, dass sie explizit widersprechen müssten, wenn sie nicht wollten, dass ihr geistiges Eigentum in Sora-generierten Videos verwendet wird. Diese Praxis könnte sich nun ändern.
Die App, die trotz ihrer Einladungspflicht schnell an die Spitze der App-Store-Charts kletterte, bietet Nutzern die Möglichkeit, ihre biometrischen Daten hochzuladen, um in KI-generierten Videos aufzutreten. Diese sogenannten ‘Cameos’ sind ein herausragendes Merkmal von Sora. Gleichzeitig erfreuen sich Nutzer daran, Videos mit populären, urheberrechtlich geschützten Charakteren zu erstellen, was die Diskussion über Urheberrechtsverletzungen anheizt.
In einem kürzlich veröffentlichten Blogbeitrag kündigte OpenAI-CEO Sam Altman an, dass das Unternehmen plant, Urheberrechtsinhabern mehr Kontrolle über die Generierung von Charakteren zu geben. Dies soll durch ein ‘Opt-in’-Modell geschehen, das es Rechteinhabern ermöglicht, zu bestimmen, wie ihre Charaktere verwendet werden dürfen, einschließlich der Möglichkeit, die Nutzung vollständig zu untersagen.
Altman betonte, dass viele Rechteinhaber von der Idee des ‘interaktiven Fan-Fictions’ begeistert seien und den Mehrwert dieser neuen Art der Interaktion erkennen. Dennoch möchten sie die Kontrolle darüber behalten, wie ihre Charaktere genutzt werden. Trotz dieser neuen Herangehensweise räumte Altman ein, dass es wahrscheinlich einige Grenzfälle geben wird, in denen unerlaubte Generierungen durchkommen könnten.
Zusätzlich zu den Änderungen im Urheberrecht plant OpenAI eine Form der Videomonetarisierung. Bisher war geplant, Nutzer für die Erstellung zusätzlicher Videos während hoher Nachfrage zu belasten. Altman deutete an, dass die Einnahmen möglicherweise mit den Rechteinhabern geteilt werden könnten. Das Ziel sei es, dass sowohl die neue Art der Interaktion als auch die Einnahmen wertvoll sind.


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