LONDON (IT BOLTWISE) – Perplexity AI bietet 34,5 Milliarden Dollar für Chrome, während Google in einem Kartellverfahren steckt. Ein Verkauf könnte Googles Marktstellung erheblich beeinflussen.

In einem überraschenden Schritt hat das KI-Startup Perplexity AI ein Angebot in Höhe von 34,5 Milliarden US-Dollar für den Webbrowser Chrome unterbreitet. Dieses Angebot kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Google in ein laufendes Kartellverfahren verwickelt ist, das seine Marktdominanz in Frage stellt. Perplexity AI, das 2022 gegründet wurde und von Aravind Srinivas geleitet wird, hat sich auf KI-Dienste spezialisiert, die Fragen direkt beantworten. Das Unternehmen plant, Chromium als Open-Source-Projekt beizubehalten und verspricht Investitionen in Höhe von 3 Milliarden Dollar in die Plattform.
Google hat bisher nicht auf das Angebot reagiert, obwohl das US-Justizministerium den Verkauf von Chrome zur Stärkung des Wettbewerbs fordert. Der Verlust von Chrome könnte Googles Zugang zu Nutzerdaten und Werbeeinnahmen erheblich beeinträchtigen. Google hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen, das eine Abspaltung von Chrome fordert. Der Konzernjurist Kent Walker bezeichnete die Forderung als Teil einer ‘radikal interventionistischen Agenda’.
Perplexity AI, das derzeit mit rund 18 Milliarden Dollar bewertet wird, plant, die Finanzierung des Kaufs über externe Fonds zu sichern. Das Unternehmen hat bereits den Browser Comet auf Basis von Chromium entwickelt, der Websites zusammenfassen und einfache Aufgaben ausführen kann. Die Übernahme von Chrome könnte Perplexity eine bedeutende Position im Browsermarkt verschaffen, während Google seine strategische Kontrolle über den Zugang zu Nutzerdaten verlieren könnte.
Der mögliche Verkauf von Chrome hat auch andere Interessenten wie OpenAI und Yahoo auf den Plan gerufen, die ebenfalls Interesse bekundet haben. Sollte ein Verkauf erzwungen werden, könnte es zu einem Bieterverfahren kommen. Experten sind sich einig, dass ein solcher Verkauf die Browserlandschaft erheblich verändern würde, insbesondere wenn Chromium weiterhin offen bleibt und damit auch Browser wie Edge und Brave stabil bleiben.


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