WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Ankündigungen der Trump-Administration zur Senkung der Arzneimittelpreise in den USA haben bei führenden Pharmakonzernen wie Eli Lilly und Merck für Verwirrung gesorgt. Auf einer Branchentagung äußerten hochrangige Vertreter dieser Unternehmen ihre Unsicherheiten über die konkreten Vorgaben und den Zeitrahmen der geplanten Preisreformen.

Die Diskussionen um die Senkung der Arzneimittelpreise in den USA haben in der Pharmaindustrie für erhebliche Unsicherheiten gesorgt. Vertreter von Eli Lilly und Merck äußerten auf einer kürzlich abgehaltenen Branchentagung ihre Bedenken über die fehlende Klarheit der von der Trump-Administration angekündigten Maßnahmen. Insbesondere die Details zur Umsetzung und der Zeitrahmen der Preisreform bleiben unklar.
Präsident Donald Trump hatte eine Verfügung erlassen, die die Arzneimittelhersteller verpflichtet, ihre Preise auf das Niveau anderer wohlhabender Länder zu senken. Diese Maßnahme soll innerhalb von 30 Tagen umgesetzt werden, doch die Details zur praktischen Umsetzung fehlen bislang. Das US-Gesundheitsministerium erwartet, dass die Preise auf das Niveau der Zahlungen anderer wohlhabender Nationen sinken.
Lucas Montarce, Finanzchef von Eli Lilly, betonte auf der Goldman Sachs Healthcare Conference, dass ein konkreter Zeitrahmen für die Umsetzung der Preisreform noch nicht absehbar sei. Er kritisierte die mangelnde Kommunikation seitens der Administration und hob hervor, dass bisher keine detaillierten Informationen bereitgestellt wurden.
Auch der Vorstandsvorsitzende von Pfizer, Albert Bourla, äußerte sich skeptisch. Er erklärte, dass die Gespräche mit der Trump-Regierung eher strategischer Natur seien und konkrete Details noch ausstünden. Diese Unsicherheiten erschweren den Unternehmen die Planung und Anpassung ihrer Preisstrategien.
Robert Davis, CEO von Merck, sprach von einem fortlaufenden Dialog ohne klare Ergebnisse. Er betonte, dass Merck mit der Regierung darüber diskutiere, wie die Kosten der Arzneimittelinnovation geteilt werden könnten, sowohl in den USA als auch international. Diese Gespräche seien jedoch noch nicht abgeschlossen.
Die Führungskräfte der Pharmakonzerne sind sich einig, dass jede Preisreform regulatorische Änderungen oder bilaterale staatliche Maßnahmen erfordern würde. Auch der CEO von AbbVie vertrat die Ansicht, dass noch ein weiter Weg bis zu einer Einigung in Sachen Preisreform zu gehen sei. Die Unsicherheiten über die zukünftige Preisgestaltung könnten auch Auswirkungen auf die Innovationskraft der Unternehmen haben.

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