STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Porsche steht unter erheblichem Druck, nachdem das Unternehmen seine Gewinnprognosen zum vierten Mal in diesem Jahr nach unten korrigiert hat. Die Aktienkurse sind um über 7% gefallen, was auf die Verschiebung neuer Elektrofahrzeugmodelle und einen Rückgang des chinesischen Marktes zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen belasten nicht nur Porsche, sondern auch den Mutterkonzern Volkswagen, der ebenfalls mit einem operativen Gewinnrückgang rechnet.

Die jüngste Gewinnwarnung von Porsche hat die Aktienmärkte in Aufruhr versetzt. Der Sportwagenhersteller musste seine Gewinnerwartungen erneut nach unten korrigieren, was zu einem dramatischen Kurssturz führte. Die Aktien des Unternehmens fielen um über 7%, was auf die Verschiebung der Einführung neuer Elektrofahrzeugmodelle und die schwache Nachfrage in China zurückzuführen ist. Diese Entwicklungen haben auch Auswirkungen auf den Mutterkonzern Volkswagen, der ebenfalls mit einem Rückgang des operativen Gewinns rechnet.
Ein wesentlicher Faktor für die Anpassung der Gewinnprognosen ist die Verzögerung bei der Einführung einer neuen SUV-Serie, die ursprünglich als rein elektrisch geplant war. Aufgrund der aktuellen Marktbedingungen wird diese Serie nun zunächst als Verbrenner- und Plug-in-Hybridmodelle angeboten. Auch die Einführung einer neuen Softwareplattform für Elektrofahrzeuge, die für die 2030er Jahre geplant war, wird verschoben. Diese Entscheidungen spiegeln die Herausforderungen wider, mit denen europäische Automobilhersteller konfrontiert sind, insbesondere angesichts der starken Konkurrenz aus China.
Der chinesische Markt, einst ein Wachstumsfeld für europäische Automobilhersteller, zeigt Anzeichen einer Abkühlung. Chinesische Konkurrenten profitieren von großzügigen Subventionen und führen bei Innovationen und Preisgestaltung. Gleichzeitig beeinträchtigt ein wirtschaftlicher Abschwung in China die Konsumnachfrage. In Europa schwankt die politische Unterstützung für Elektrofahrzeuge, was die Unsicherheit für Hersteller wie Porsche erhöht. Diese Faktoren tragen zu den finanziellen Herausforderungen bei, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.
Die Auswirkungen dieser Entwicklungen sind weitreichend. Zum Ende September wird Porsche den DAX, Deutschlands führenden Aktienindex, verlassen, nachdem der Aktienkurs des Unternehmens in diesem Jahr um mehr als 30% eingebrochen ist. Um die Verluste zu kompensieren, plant Porsche Stellenstreichungen. Bereits im März kündigte das Unternehmen an, bis 2029 etwa 1.900 Stellen abzubauen. Weitere 2.000 Stellen werden durch das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge wegfallen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenderen Restrukturierungsplans, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern.

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