LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Bedrohung durch Quantencomputing und Künstliche Intelligenz zwingt Unternehmen, ihre Cyberresilienz zu überdenken. Während KI bereits die Art und Weise verändert hat, wie Cyberangriffe durchgeführt werden, steht mit Quantencomputern die nächste technologische Revolution bevor, die bestehende Sicherheitsprotokolle in Frage stellt.
Die Bedrohung durch Cyberangriffe ist in den letzten Jahren exponentiell gestiegen, insbesondere im Handel, wo Unternehmen wie Fasana und Eu-Rec nach Angriffen Insolvenz anmelden mussten. Diese Vorfälle verdeutlichen die Notwendigkeit, IT-Sicherheitsstrategien im Zeitalter der Künstlichen Intelligenz neu zu überdenken. Die Integration von KI in Sicherheitslösungen ist zwar ein Fortschritt, doch die Angreifer nutzen dieselbe Technologie, um ihre Methoden zu verfeinern.
Ein besonders besorgniserregender Trend ist der Anstieg von Angriffen auf Lieferketten, die durch die zunehmende Vernetzung von Systemen begünstigt werden. Ein Beispiel hierfür ist der Ausfall des Kassensystems einer Einzelhandelskette, der zu Filialschließungen führte. Solche Vorfälle unterstreichen die Verwundbarkeit moderner Infrastrukturen und die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen proaktiv zu gestalten.
Der Bericht von Akamai zur Anwendungs- und API-Sicherheit zeigt, dass der Handel die am stärksten betroffene Branche ist, mit über 230 Milliarden Webangriffen. Die schnelle Einführung von Cloud-Services und KI-Anwendungen hat die Angriffsfläche vergrößert, was zu einer Zunahme von Authentifizierungs- und Autorisierungsfehlern führt. Unternehmen müssen ihre API-Endpunkte besser verwalten, um Schwachstellen zu minimieren.
Die Gesetzgeber haben auf die steigenden Risiken reagiert, indem sie Regularien wie KRITIS, NIS2 und DORA eingeführt haben, um die Cyberresilienz zu stärken. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Unternehmen widerstandsfähiger gegen Bedrohungen zu machen, indem sie umfassende technische, personelle und organisatorische Vorkehrungen treffen.
Eine weitere Herausforderung stellt das Quantencomputing dar, das in der Lage ist, bisher als sicher geltende Verschlüsselungsverfahren in Sekunden zu knacken. Unternehmen wie Bechtle bereiten sich bereits auf diese Technologie vor, indem sie Partnerschaften mit Startups wie SaxonQ eingehen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) rät, sich mit Post-Quanten-Kryptografie auseinanderzusetzen, um kritische Infrastrukturen zu schützen.
Die Zukunft der Cybersicherheit liegt in der proaktiven Gestaltung von Schutzmaßnahmen. Managed Security Service Provider (MSSPs) setzen zunehmend auf Plattform-Strategien, um die Komplexität zu reduzieren und die Verwaltung von Kunden-Infrastrukturen zu erleichtern. Diese Ansätze sind entscheidend, um Unternehmen widerstandsfähiger gegen die Bedrohungen der Zukunft zu machen.
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