ST. LOUIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat bestätigt, was viele Anwohner von Coldwater Creek in St. Louis lange befürchtet haben: Die Nähe zu dem mit radioaktivem Abfall belasteten Bach erhöht das Krebsrisiko signifikant.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie im JAMA Network Open hat die lang gehegten Befürchtungen der Anwohner von Coldwater Creek in St. Louis bestätigt. Kinder, die in der Nähe des mit radioaktivem Abfall aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs belasteten Baches aufwuchsen, haben ein erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens an Krebs zu erkranken. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, die gesundheitlichen Auswirkungen von Altlasten aus der Atomwaffenproduktion genauer zu untersuchen. Der Bach, der als Nebenfluss des Missouri River bekannt ist, war über Jahrzehnte hinweg ein beliebter Spielplatz für Kinder. Die Studie zeigt, dass das Krebsrisiko in einem dosisabhängigen Verhältnis zur Nähe des Wohnorts zum Bach steigt. Marc Weisskopf, Epidemiologie-Professor an der Harvard T.H. Chan School of Public Health, betont die dramatischen Ergebnisse der Untersuchung. Die radioaktiven Abfälle stammen aus der Zeit des Manhattan-Projekts, als die Mallinckrodt Chemical Works in St. Louis Uran für die Entwicklung der Atombombe verarbeiteten. Historiker berichten, dass das Unternehmen ab Mitte der 1940er Jahre begann, den radioaktiven Abfall in offenen Stahlfässern nördlich der Stadt zu lagern. Diese Fässer wurden ungeschützt den Elementen ausgesetzt, was zu einer erheblichen Kontamination des Coldwater Creek führte. Die Veröffentlichung der Studie fällt mit der Verabschiedung eines Gesetzes zusammen, das Menschen, die durch nukleare Abfälle in Missouri und anderswo erkrankt sind, finanzielle Unterstützung bietet. Die Gesetzgebung sieht Zahlungen von 25.000 US-Dollar an die Familien von Menschen vor, die an strahlungsbedingten Krebserkrankungen gestorben sind, und 50.000 US-Dollar an Überlebende. Diese Maßnahmen erkennen die potenziellen Gesundheitsrisiken an, die mit niedrigeren Strahlungsniveaus verbunden sind, wie sie bei der Produktion der Atombombe auftraten. Die Relevanz dieser Studie wird durch die historische Bedeutung der St. Louis Baby Tooth Survey unterstrichen, die bereits in den 1950er Jahren begann, um die Auswirkungen von Strontium-90, einem radioaktiven Isotop, zu untersuchen. Diese Untersuchung trug maßgeblich zur Einführung des Atomteststoppvertrags von 1963 bei. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Männer, die in den 1960er Jahren in St. Louis aufwuchsen und im mittleren Alter an Krebs starben, mehr als doppelt so viel radioaktives Strontium in ihren Milchzähnen hatten wie Männer, die in der Nähe aufwuchsen und noch leben. Diese Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit, kontaminierte Gebiete zu sanieren und die Strahlenbelastung der Bevölkerung zu minimieren. Die Studie hebt auch hervor, dass Jungen häufiger als Mädchen an Krebs erkrankten, was möglicherweise darauf zurückzuführen ist, dass sie häufiger im Bach spielten. Die Forscher planen, in zukünftigen Studien die Strontium-90-Konzentration in den Zähnen zu messen, um das Krebsrisiko und die tatsächliche Exposition genauer zu bewerten.

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Radioaktive Belastung in St. Louis: Erhöhtes Krebsrisiko durch Altlasten
Radioaktive Belastung in St. Louis: Erhöhtes Krebsrisiko durch Altlasten (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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