LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Markt für Börsengänge (IPOs) steht vor erheblichen Herausforderungen, die vor allem durch regulatorische Hürden und bürokratischen Aufwand verursacht werden. Diese Hindernisse haben in den letzten Jahren zu einer Stagnation geführt, die sowohl die Anzahl der IPOs als auch die Attraktivität des deutschen Kapitalmarkts beeinträchtigt hat.

Der Markt für Börsengänge in Deutschland ist seit Jahren von einer anhaltenden Flaute betroffen. Experten sehen die Hauptursachen in einer Überregulierung und einem hohen bürokratischen Aufwand, die Unternehmen von einem Börsengang abhalten. Eine Umfrage unter Investment Professionals der DVFA zeigt, dass mehr als die Hälfte der Befragten diese Faktoren als die größten Hemmnisse identifizieren. Die komplexen Kapitalmarktanforderungen, wie Publizitäts- oder Berichtspflichten, tragen ebenfalls zur Zurückhaltung bei.

Ein weiterer bedeutender Faktor ist die geringe Nachfrage nach Aktien, da Anleger zunehmend auf passive Produkte setzen. Dies führt zu einer unzureichenden Sekundärmarktliquidität und niedrigen Bewertungen, was wiederum Delistings begünstigt. Mehr als ein Drittel der Umfrageteilnehmer sieht in den Delistings ein Symptom für die Marktferne und Überregulierung des deutschen Kapitalmarkts.

Viele Unternehmen ziehen es vor, alternative Finanzierungswege zu nutzen. Private Equity und strategische Investoren gewinnen an Bedeutung, da sie oft flexiblere und finanziell attraktivere Bedingungen bieten. Auch IPOs im Ausland werden als vorteilhafter angesehen, da sie dort häufig einfacher und steuerlich günstiger sind. Diese Entwicklungen verdeutlichen die Notwendigkeit, den deutschen Kapitalmarkt attraktiver zu gestalten.

Um den IPO-Standort Deutschland zu stärken, sind gezielte Maßnahmen erforderlich. Die Senkung regulatorischer Anforderungen und bürokratischer Hürden steht dabei im Vordergrund. Auch die strukturelle Tiefe des Kapitalmarkts sollte speziell für Aktienemissionen vergrößert werden. Steuerliche Anreize für Ankerinvestoren könnten ebenfalls die Attraktivität von Aktien erhöhen.

Die Perspektiven des deutschen IPO-Marktes sind herausfordernd, aber nicht unüberwindbar. Eine stärkere Förderung der Aktienkultur, wie sie in anderen Ländern erfolgreich praktiziert wird, könnte positive Impulse setzen. Ein aktienbasiertes Altersvorsorgesystem, wie es in Schweden existiert, könnte die Beteiligung am Kapitalmarkt fördern und langfristig zu einer stabileren Nachfrage führen.

Insgesamt zeigt sich, dass ein funktionierender IPO-Markt zentral für die Innovationskraft der deutschen Wirtschaft ist. Weniger regulatorische Hürden und eine breitere Investorenbasis sind entscheidend, um den Standort Deutschland zukunftsfähig zu machen. Die Politik ist gefordert, die notwendigen Reformen umzusetzen, um den deutschen Kapitalmarkt zu revitalisieren.

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Regulatorische Hürden bremsen den deutschen IPO-Markt
Regulatorische Hürden bremsen den deutschen IPO-Markt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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