MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Rüstungsindustrie erlebt derzeit einen Aufschwung, der auch die Aktien von Unternehmen wie Renk beflügelt. Doch wie nachhaltig ist dieser Trend und welche Risiken bestehen für Anleger?
Die Rüstungsindustrie steht vor einem bemerkenswerten Aufschwung, der durch die Ankündigung der US-Regierung, die Verteidigungsausgaben erheblich zu erhöhen, weiter befeuert wird. Diese Entwicklung hat nicht nur die amerikanische Rüstungsindustrie gestärkt, sondern auch europäische Zulieferer wie Renk und Rheinmetall profitieren lassen. Renk, ein Spezialist für Panzergetriebe, konnte kürzlich ein neues Allzeithoch von 60 Euro erreichen, während Rheinmetall sogar über 1.650 Euro kletterte.
Die geplanten Erhöhungen des US-Verteidigungsetats um 13 Prozent auf rund 1 Billion US-Dollar bis 2026 bieten einen starken Rückenwind für die Branche. Diese Mittel fließen in neue Großaufträge, die durch geopolitische Spannungen in Europa und dem Nahen Osten angetrieben werden. Der jüngste Bericht des Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) bestätigt den stärksten Anstieg der Militärausgaben seit 30 Jahren.
Doch nicht nur die US-Politik beeinflusst den Markt. In Deutschland sorgte die missglückte Kanzlerwahl für Unsicherheit, was den DAX kurzfristig um rund zwei Prozent sinken ließ und auch die Gewinne der Rüstungswerte beeinträchtigte. Anleger nutzten die Gelegenheit, um Gewinne mitzunehmen oder abzusichern, was die Stabilität der Rüstungsaktien auf die Probe stellte.
Renk profitiert direkt von den steigenden Militärausgaben und langfristigen Rahmenaufträgen. Kooperationen mit internationalen Partnern unterstreichen die Rolle als Schlüsselzulieferer. Dennoch warnt die Analysebank Hauck Aufhäuser vor einer hohen Bewertung der Aktie, die von „Buy“ auf „Hold“ herabgestuft wurde. Das Kursziel bleibt unverändert bei 55 Euro, was angesichts des aktuellen Kursniveaus nur begrenztes Aufwärtspotenzial signalisiert.
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist der mögliche Konflikt um den verbleibenden Aktienanteil des Finanzinvestors Triton. Eine Marktplatzierung könnte deutlich höhere Erlöse erzielen als ein Verkauf an den Partner KNDS. Trotz dieser Zweifel bleibt Renk operativ solide und setzt auf langfristige Programme wie die Weiterentwicklung von Leopard-2-Getrieben im europäischen Kampfpanzerprojekt.
Technisch gesehen befindet sich die Renk-Aktie in einem klaren Aufwärtstrend. Der Relative-Stärke-Index (RSI) notiert im überkauften Bereich, was sowohl Stärke als auch eine mögliche Überhitzung signalisiert. Die gleitenden Durchschnitte von 50 und 200 Tagen liegen deutlich unter dem aktuellen Kurs und bieten Unterstützung. Solange diese intakt bleiben, ist von weiterem Kurspotenzial auszugehen.
Insgesamt profitiert Renk von einem starken Umfeld aus steigenden Verteidigungshaushalten in Europa und den USA. Das Geschäftsmodell bleibt robust, doch die Bewertung ist bereits ambitioniert. Politische Unsicherheiten können kurzfristig für Rücksetzer sorgen. Anleger sollten daher vorsichtig vorgehen und Gewinnmitnahmen bei Kursen über 65 Euro in Betracht ziehen.
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