STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Inmitten globaler geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Herausforderungen hat die Porsche SE, die Holdinggesellschaft der Porsche-Piëch-Familie, eine strategische Neuausrichtung angekündigt. Das Unternehmen plant, sein Portfolio durch Investitionen in den Rüstungs- und Sicherheitssektor zu diversifizieren.
Die Porsche SE, bekannt für ihre Beteiligungen an Volkswagen und der Porsche AG, sieht im Rüstungssektor eine vielversprechende Wachstumschance. Angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der steigenden Verteidigungsbudgets in Europa plant die Holding, ihr Engagement in sicherheitsrelevanten Technologien zu verstärken. Diese strategische Entscheidung fällt in eine Zeit, in der die Kernbeteiligungen des Unternehmens unter Druck stehen, insbesondere durch Handelskonflikte und eine schwächelnde Nachfrage in China.
Bereits Anfang des Jahres hatte Porsche SE bis zu zwei Milliarden Euro für neue Beteiligungen in diesem Segment reserviert. Nun plant das Unternehmen, eine eigene Plattform für Rüstungsinvestitionen zu schaffen und einen sogenannten „Defence Day“ zu veranstalten, um potenzielle Co-Investoren zu gewinnen. Ziel ist es, sich stärker an „dual-use“-Technologien zu beteiligen, die sowohl zivil als auch militärisch einsetzbar sind. Im Portfolio befinden sich bereits Startups wie der Raketenentwickler Isar Aerospace und der Drohnenhersteller Quantum Systems.
Die Entscheidung, in den Rüstungssektor zu investieren, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Porsche SE mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert ist. Im Jahr 2023 musste das Unternehmen den Wert seiner VW-Beteiligung um 19,9 Milliarden Euro und seine Porsche-Anteile um 3,4 Milliarden Euro abschreiben. Diese Wertberichtigungen gehören zu den größten in der deutschen Unternehmensgeschichte und haben die Gewinnprognose der Holding für 2024 auf 1,6 bis 3,6 Milliarden Euro nach Steuern gesenkt.
Vorstandschef Hans Dieter Pötsch betonte, dass die Porsche SE das Engagement in sicherheitsrelevanten Sektoren ausbauen wolle, ohne den Fokus auf Mobilität und industrielle Technologien aufzugeben. Die Investitionen in den Rüstungssektor sollen nicht nur die finanzielle Stabilität der Holding sichern, sondern auch zur technologischen Souveränität Europas beitragen. Experten sehen in dieser Strategie eine Möglichkeit, die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten zu reduzieren und die Innovationskraft europäischer Unternehmen zu stärken.

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