NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein neues Teleskopdesign könnte die Entdeckung von erdähnlichen Planeten revolutionieren. Forscher schlagen ein rechteckiges Teleskop vor, das effizienter und kostengünstiger als herkömmliche Designs sein könnte. Diese Innovation könnte die Suche nach erdähnlichen Planeten in unserer kosmischen Nachbarschaft erheblich beschleunigen.

Die Suche nach erdähnlichen Planeten hat in den letzten Jahren erheblich an Fahrt aufgenommen. Ein neues Teleskopdesign, das von einem Team um die Astrophysikerin Heidi Newberg von der Rensselaer Polytechnic Institute in New York vorgeschlagen wurde, könnte diese Suche revolutionieren. Anstatt der traditionellen runden Spiegel setzt dieses Konzept auf ein rechteckiges Design, das effizienter und kostengünstiger sein könnte.
Das vorgeschlagene Teleskop verfügt über einen rechteckigen Spiegel mit den Maßen 20 mal 1 Meter. Diese ungewöhnliche Form ermöglicht es, die gesamte Sammelfläche optimal auszurichten, um Planeten in der habitablen Zone von sonnenähnlichen Sternen zu beobachten. Im Vergleich zu einem kreisförmigen Spiegel gleicher Breite ist das rechteckige Design nicht nur günstiger, sondern auch einfacher zu konstruieren und zu starten.
Ein wesentlicher Vorteil des rechteckigen Designs ist seine Fähigkeit, Licht im Infrarotbereich zu detektieren, insbesondere bei einer Wellenlänge von 10 Mikrometern. Diese Wellenlänge ist entscheidend, um Wasser in den Atmosphären von Exoplaneten nachzuweisen. Während das James-Webb-Weltraumteleskop (JWST) bereits in der Lage ist, solche Beobachtungen durchzuführen, ist sein Spiegel zu klein, um erdgroße Planeten in der habitablen Zone aufzulösen.
Die Herausforderung, ein Teleskop mit einem ausreichend großen Spiegel zu bauen, ist erheblich. Ein kreisförmiger Spiegel mit einem Durchmesser von 20 Metern wäre extrem teuer und technisch anspruchsvoll. Das rechteckige Design bietet hier eine praktikable Alternative. Es könnte innerhalb von drei Jahren die Hälfte aller erdähnlichen Planeten in einem Umkreis von 30 Lichtjahren entdecken, vorausgesetzt, dass im Durchschnitt ein erdähnlicher Planet pro sonnenähnlichem Stern existiert.
Diese Innovation könnte nicht nur die Entdeckung neuer Welten beschleunigen, sondern auch die Kosten und Komplexität der Weltraumforschung erheblich reduzieren. Die Möglichkeit, mit einem rechteckigen Teleskop effizienter zu arbeiten, könnte die Tür zu einer neuen Ära der Exoplanetenforschung öffnen, in der wir nicht nur nach neuen Erden suchen, sondern auch die Bedingungen für Leben jenseits unseres Sonnensystems besser verstehen.

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