WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Ankündigung hat Robert F. Kennedy Jr., der neue Gesundheitsminister der Trump-Administration, die Lebensmittelindustrie aufgefordert, künstliche Farbstoffe aus ihren Produkten zu entfernen. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern und die wachsende Besorgnis über chronische Krankheiten anzugehen.

Robert F. Kennedy Jr., der kürzlich zum Gesundheitsminister ernannt wurde, hat in einem ersten Treffen mit führenden Vertretern großer Lebensmittelunternehmen wie PepsiCo, W.K. Kellogg und General Mills deutlich gemacht, dass die Beseitigung künstlicher Farbstoffe aus der Lebensmittelversorgung eine oberste Priorität seiner Amtszeit ist. Diese Ankündigung kommt inmitten wachsender Bedenken über die Auswirkungen solcher Zusatzstoffe auf die öffentliche Gesundheit.
In dem Treffen betonte Kennedy, dass es ein dringendes Anliegen der neuen Trump-Regierung sei, das Lebensmittelsystem von künstlichen Farbstoffen zu befreien. Er warnte die Unternehmen, dass sie mit erheblichen Veränderungen rechnen sollten, falls sie nicht proaktiv Lösungen anbieten. Diese Haltung wurde in einem Schreiben der Consumer Brands Association, das der New York Times vorliegt, bestätigt.
Zusätzlich zu seiner Forderung nach der Entfernung synthetischer Farben hat Kennedy die FDA angewiesen, eine langjährige Politik zu überarbeiten, die es Unternehmen erlaubt, neue Zutaten ohne regulatorische Überprüfung als sicher zu deklarieren. Diese als GRAS (“generally recognized as safe”) bekannte Regelung wurde ursprünglich für allgemein als unbedenklich geltende Zutaten wie Essig oder Salz eingeführt, hat sich jedoch auf eine breitere Palette von natürlichen und synthetischen Zusatzstoffen ausgeweitet.
Viele Lebensmittelunternehmen verwenden künstliche Farbstoffe, um Produkte wie Frühstückszerealien und Süßigkeiten in leuchtenden Farben zu präsentieren. Einige Unternehmen haben bereits begonnen, natürliche Zutaten wie Karotten- oder Blaubeersaft für die Färbung zu verwenden, insbesondere für Produkte, die auf internationalen Märkten verkauft werden. In den USA jedoch ist die Nachfrage nach solchen Produkten aufgrund der weniger lebendigen Farben gesunken.
Die Ankündigung von Kennedy hat in der Branche Besorgnis ausgelöst, insbesondere da einige Staaten wie Kalifornien bereits Maßnahmen gegen bestimmte Farbstoffe ergriffen haben. Die FDA hat kürzlich ein Verbot von Red Dye No. 3 erlassen, das in den kommenden Jahren in Kraft treten wird. Dieser Farbstoff wurde mit einigen Krebsarten bei Tieren in Verbindung gebracht.
Experten wie Dr. Peter Lurie, ehemaliger FDA-Beamter, äußern jedoch Zweifel, ob die Entfernung dieser Farbstoffe signifikante Auswirkungen auf chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herzkrankheiten haben wird. Dennoch könnte Kennedys Ansatz effektiv sein, da die Farbstoffe hauptsächlich dazu dienen, ungesunde Lebensmittel ansprechender zu machen.
Die Lebensmittelindustrie steht nun vor der Herausforderung, alternative Lösungen zu finden, um den Anforderungen der neuen Regierung gerecht zu werden. Während einige Unternehmen wie PepsiCo und W.K. Kellogg ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisiert haben, bleibt abzuwarten, wie sich die Branche anpassen wird.

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