ATLANTA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Impfkommission von Robert F. Kennedy Jr. hat die Empfehlungen für Covid-Impfungen in den USA abgeschwächt. Anstatt einer allgemeinen Empfehlung sollen die Impfungen nun auf individueller Basis nach Rücksprache mit einem Gesundheitsdienstleister erfolgen. Diese Änderung könnte den Zugang zu Impfstoffen für viele Amerikaner erschweren.

Die von Robert F. Kennedy Jr. eingesetzte Impfkommission hat kürzlich die Empfehlungen für Covid-Impfungen in den USA verändert. Anstatt einer allgemeinen Empfehlung für alle Amerikaner ab sechs Monaten, sollen die Impfungen nun auf individueller Basis nach Rücksprache mit einem Gesundheitsdienstleister erfolgen. Diese Entscheidung könnte den Zugang zu Impfstoffen für viele Amerikaner erschweren, insbesondere für gesunde Erwachsene und Kinder sowie Menschen in ländlichen Gebieten.
Die neue Empfehlung der Advisory Committee on Immunization Practices (ACIP) betont, dass die Covid-Impfung insbesondere für Personen mit hohem Risiko für schwere Erkrankungen von Vorteil ist. Diese Änderung folgt auf die Ernennung mehrerer Kritiker der mRNA-Covid-Impfstoffe durch Kennedy, nachdem er alle bisherigen Mitglieder der Kommission entlassen hatte. Die ACIP setzt Empfehlungen, wer welche Impfungen erhalten sollte und welche Impfstoffe von Versicherungen kostenlos abgedeckt werden müssen.
Die Entscheidung der Kommission kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) und die Food and Drug Administration (FDA) ebenfalls Änderungen in der Impfpolitik vornehmen. Die CDC hat die Impfempfehlungen für gesunde Kinder und schwangere Frauen fallen gelassen, während die FDA neue Covid-Impfstoffe mit Einschränkungen genehmigt hat. Diese Entwicklungen haben bei vielen Amerikanern Verwirrung gestiftet und neue Hürden für den Zugang zu Impfstoffen geschaffen.
Einige Bundesstaaten haben sich entschieden, von den neuen Empfehlungen abzuweichen und empfehlen weiterhin, dass breite Bevölkerungsgruppen eine aktualisierte Covid-Impfung erhalten. Dies könnte zu einer weiteren Schwächung der Impfraten gegen das Virus führen und die Gefahr der Ausbreitung der Krankheit erhöhen. Studien haben gezeigt, dass eine universelle Impfempfehlung in den USA potenziell Tausende von Krankenhausaufenthalten und Todesfällen verhindern könnte.

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