Rilla bietet Mietzuschuss für Mitarbeiter mit strengen Bedingungen

NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Unternehmen zunehmend innovative Anreize bieten, um Talente zu gewinnen und zu halten, hat das KI-Startup Rilla einen ungewöhnlichen Vorteil eingeführt: einen Mietzuschuss für Mitarbeiter, die in der Nähe des Büros wohnen. Doch dieser Vorteil kommt mit strengen Bedingungen.

Das KI-Startup Rilla, unter der Leitung von CEO Sebastian Jimenez, hat eine einzigartige Strategie entwickelt, um die Produktivität seiner Mitarbeiter zu maximieren. Das Unternehmen bietet einen Mietzuschuss von bis zu 1.500 US-Dollar pro Monat für diejenigen, die bereit sind, in der Nähe des Büros in Long Island City zu wohnen. Diese Maßnahme soll die Pendelzeit minimieren und die Arbeitszeit maximieren.

Jimenez, der das Unternehmen 2019 gegründet hat, lebt selbst nur fünf Minuten vom Büro entfernt und sieht in der Nähe zum Arbeitsplatz einen entscheidenden Vorteil. Er argumentiert, dass die Zeit, die normalerweise für das Pendeln aufgewendet wird, produktiver genutzt werden kann. Diese Philosophie spiegelt sich auch in der Arbeitskultur von Rilla wider, die auf einem ‘996’-Kalender basiert, bei dem die Mitarbeiter von 9 Uhr morgens bis 9 Uhr abends an sechs Tagen in der Woche arbeiten.

Die Arbeitsbedingungen bei Rilla sind intensiv, aber das Unternehmen bietet auch andere Anreize. Neben dem Mietzuschuss können Mitarbeiter mindestens zwei Mahlzeiten pro Tag auf Firmenkosten einnehmen, und es werden Mitgliedschaften in Fitnessstudios übernommen. Die Gehälter sind ebenfalls wettbewerbsfähig, mit einem Produktdesigner, der zwischen 110.000 und 230.000 US-Dollar pro Jahr verdienen kann, und Softwareingenieuren, die zwischen 200.000 und 300.000 US-Dollar verdienen.

Diese strenge Arbeitskultur ist nicht für jeden geeignet, und Jimenez ist sich dessen bewusst. Er stellt klar, dass diese Arbeitsweise nicht für alle Startups geeignet ist und dass die meisten seiner Mitarbeiter entweder selbst Startup-Gründer oder ehemalige Leistungssportler sind, die an lange Arbeitszeiten gewöhnt sind. Dennoch betont er, dass die Mitarbeiter ausreichend Schlaf und Freizeit haben sollten, um ihre Gesundheit zu erhalten.

Rilla ist ein Beispiel für den Trend, dass Unternehmen in einem wettbewerbsintensiven Umfeld mehr von ihren Mitarbeitern verlangen. In einer Zeit, in der die Produktivität gesteigert werden muss, ohne die Belegschaft zu vergrößern, suchen Führungskräfte nach Wegen, um das Beste aus ihren Teams herauszuholen. Dies spiegelt sich auch in anderen großen Unternehmen wider, die längere Arbeitszeiten als produktiv ansehen.

Obwohl Rilla eine extreme Arbeitskultur pflegt, ist das Unternehmen transparent über seine Erwartungen. Bewerber werden aufgefordert, sich nur zu bewerben, wenn sie bereit sind, die intensiven Arbeitszeiten zu akzeptieren. Diese Offenheit soll sicherstellen, dass nur diejenigen, die wirklich motiviert sind, Teil des Teams werden.

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