UTAH / LONDON (IT BOLTWISE) – Rodatherm Energy, ein neues Startup im Bereich der Geothermie, hat sich das Ziel gesetzt, die Effizienz von Geothermieanlagen durch den Einsatz geschlossener Kreislaufsysteme zu steigern. Mit einer Finanzierung von 38 Millionen US-Dollar plant das Unternehmen den Bau einer Pilotanlage in Utah, die bis Ende 2026 fertiggestellt werden soll.

Rodatherm Energy, ein aufstrebendes Unternehmen im Bereich der Geothermie, hat kürzlich seine Pläne zur Verbesserung der Effizienz von Geothermieanlagen vorgestellt. Das Unternehmen hat 38 Millionen US-Dollar an Finanzierung erhalten, um eine Pilotanlage in Utah zu errichten. Diese Anlage soll mit einem geschlossenen Kreislaufsystem arbeiten, das anstelle von Wasser ein Kältemittel verwendet, um Wärme aus der Erde zu transportieren.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Geothermieanlagen, die Wasser zur Wärmeübertragung nutzen, setzt Rodatherm auf ein geschlossenes System, das mit einem Kältemittel gefüllt ist. Diese Methode soll laut dem Unternehmen 50 % effizienter sein als die traditionellen wasserbasierten Systeme. Ein weiterer Vorteil des geschlossenen Systems ist die Reduzierung des Wasserverbrauchs und die Vermeidung von Verunreinigungen durch Gesteinsteilchen, die bei offenen Systemen auftreten können.
Die Finanzierung der Serie A wurde von Evok Innovations angeführt, mit Beteiligung von Active Impact Investments, Giga Investments, der Grantham Foundation for the Protection of the Environment, MCJ, TDK Ventures, Tech Energy Ventures und Toyota Ventures. Trotz der vielversprechenden Technologie steht Rodatherm in einem hart umkämpften Markt, in dem Unternehmen wie Fervo Energy, Sage Geosystems, XGS Energy und Quaise bereits etabliert sind.
Fervo Energy gilt als führend in diesem Bereich und hat fast eine Milliarde US-Dollar gesammelt. Das Unternehmen plant, die erste Phase seines Cape Station Kraftwerks mit 100 Megawatt im nächsten Jahr abzuschließen und bis 2028 weitere 400 Megawatt in Betrieb zu nehmen. Auch XGS Energy hat einen Vertrag mit Meta abgeschlossen, um ein 150-Megawatt-Kraftwerk in New Mexico zu errichten.
Rodatherm plant, die Mittel aus der Serie A zu nutzen, um bis Ende 2026 eine kleine Pilotanlage mit einer Leistung von 1,8 Megawatt in Utah zu errichten. Die Utah Associated Municipal Power Systems hat bereits Interesse bekundet, den Strom aus diesem Projekt zu beziehen. Ob die erhöhte Effizienz die höheren Bohr- und Installationskosten ausgleichen kann, bleibt abzuwarten, bis die Anlage in Betrieb ist.

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