KIEW / LONDON (IT BOLTWISE) – Russische Hacker haben eine neue Angriffsmethode entwickelt, um ukrainische Regierungsinstitutionen zu infiltrieren. Diese Angriffe zielen darauf ab, durch den Einsatz von Signal als Kommunikationsmittel, sensible Daten zu stehlen und Spionage zu betreiben.

In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Cyberangriffe zu einer der größten Bedrohungen für nationale Sicherheit geworden. Jüngste Berichte aus der Ukraine zeigen, dass russische Hacker eine raffinierte Methode entwickelt haben, um Regierungsinstitutionen zu infiltrieren. Diese Angriffe nutzen den beliebten Messenger-Dienst Signal, um schädliche Software zu verbreiten und so Zugang zu sensiblen Informationen zu erhalten.
Der Angriff beginnt mit dem Versand eines präparierten Microsoft Word-Dokuments, das einen eingebetteten Makro enthält. Sobald das Dokument geöffnet und der Makro aktiviert wird, wird ein versteckter Infektionsmechanismus ausgelöst. Dieser Mechanismus installiert schädlichen Code im System, der es den Angreifern ermöglicht, die Kontrolle über den Computer zu übernehmen.
Ein entscheidender Bestandteil dieses Angriffs ist die Aktivierung des Hacking-Frameworks COVENANT im Speicher des Computers. COVENANT nutzt die API des legitimen Cloud-Dienstes Koofr, um Befehle von den Angreifern zu empfangen. Diese Technik ermöglicht es den Hackern, ihre Aktivitäten zu verschleiern und die Erkennung durch Sicherheitssoftware zu umgehen.
Einmal installiert, lädt COVENANT das Kern-Spionageprogramm BEARDSHELL auf den Computer. Dieses Backdoor-Programm gibt den Hackern vollständige Kontrolle über das betroffene Gerät, was ihnen ermöglicht, Daten zu stehlen und Spionage zu betreiben. Die ukrainische Staatliche Spezialkommunikationsbehörde warnt davor, verdächtige Dateien zu öffnen und Makros in Dokumenten zu aktivieren, die über Instant-Messenger-Dienste empfangen werden.
Die Nutzung von Signal als Kommunikationsmittel für diese Angriffe ist besonders besorgniserregend, da der Dienst für seine starke Verschlüsselung bekannt ist. Dies zeigt, dass selbst die sichersten Kommunikationsplattformen missbraucht werden können, wenn Benutzer nicht wachsam sind. Experten raten dazu, Sicherheitsrichtlinien zu aktualisieren und Mitarbeiter regelmäßig zu schulen, um das Risiko solcher Angriffe zu minimieren.
In der Vergangenheit haben ähnliche Angriffe gezeigt, wie wichtig es ist, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und proaktive Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen. Unternehmen und Regierungsinstitutionen müssen sicherstellen, dass ihre Systeme regelmäßig aktualisiert werden und dass sie über die neuesten Bedrohungen informiert sind.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet diese Entwicklungen mit Sorge, da sie das Potenzial haben, die geopolitische Stabilität weiter zu destabilisieren. Die Zusammenarbeit zwischen Ländern und die Entwicklung gemeinsamer Sicherheitsstandards sind entscheidend, um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken.
In Zukunft wird es entscheidend sein, dass sowohl Unternehmen als auch Regierungen ihre Cyberabwehrstrategien weiterentwickeln, um den sich ständig ändernden Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein. Die Implementierung fortschrittlicher Technologien und die Förderung einer Kultur der Sicherheit werden entscheidend sein, um die Integrität sensibler Informationen zu schützen.

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