MINSK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Ankunft russischer Truppen in Belarus für die bevorstehenden Zapad-2025-Militärübungen hat in der Region Besorgnis ausgelöst. Diese Übungen, die im September stattfinden sollen, gelten als der Hauptteil der gemeinsamen militärischen Ausbildung zwischen Russland und Belarus in diesem Jahr.
Die Ankunft russischer Truppen in Belarus für die bevorstehenden Zapad-2025-Militärübungen hat in der Region Besorgnis ausgelöst. Diese Übungen, die im September stattfinden sollen, gelten als der Hauptteil der gemeinsamen militärischen Ausbildung zwischen Russland und Belarus in diesem Jahr. Die Truppen beider Länder befinden sich derzeit in der letzten Vorbereitungsphase.
Belarussische Beamte betonen, dass die Übungen darauf abzielen, neue Taktiken und Methoden zur Entfaltung von Bodentruppen zu testen, basierend auf Lehren aus jüngsten militärischen Konflikten. Oberst Pavel Shebeko, stellvertretender Kommandeur des nordwestlichen operativen Kommandos, erklärte, dass während der Übungen neue Formen und Methoden der Truppendislozierung geübt werden sollen.
Die Zapad-Übungen, die alle zwei Jahre abwechselnd in Belarus und Russland stattfinden, haben in der Vergangenheit bei den Nachbarstaaten Besorgnis ausgelöst. Die letzte Zapad-Übung auf belarussischem Boden im Jahr 2021 fand nur fünf Monate vor dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine statt. Belarus diente damals als Ausgangspunkt für den russischen Angriff auf die Nordukraine, einschließlich des gescheiterten Vorstoßes auf Kiew.
In der Zwischenzeit hat Deutschland als Reaktion auf die bevorstehenden Übungen Eurofighter-Jets nach Polen entsandt. Fünf Eurofighter-Jets der 31. Taktischen Luftstaffel der Bundeswehr trafen am 4. August auf einem Luftwaffenstützpunkt östlich von Warschau ein. Ihre ersten Einsatzflüge waren für den 5. August geplant.
Die Übungen werden offiziell als Maßnahmen zur Verbesserung der gemeinsamen offensiven und defensiven Fähigkeiten, der militärischen Koordination und der Einsatzbereitschaft dargestellt. Dennoch bleiben die Bedenken der Nachbarstaaten bestehen, insbesondere angesichts der Rolle, die Belarus bei der Unterstützung der russischen Militäraktionen in der Ukraine gespielt hat.
Die geopolitische Lage in der Region bleibt angespannt, da die militärischen Aktivitäten Russlands und Belarus’ als potenzielle Bedrohung für die Sicherheit in Osteuropa wahrgenommen werden. Experten warnen, dass solche Übungen nicht nur der militärischen Ausbildung dienen, sondern auch als Machtdemonstration gegenüber den westlichen Nachbarn interpretiert werden können.

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