MOSKAU / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Angesichts der jüngsten Sanktionen gegen die russische Kryptobörse Garantex und die damit verbundenen Einschränkungen durch den Stablecoin-Anbieter Tether, erwägt Russland die Entwicklung eigener Stablecoins. Osman Kabaloev, stellvertretender Direktor der Finanzpolitikabteilung des russischen Finanzministeriums, betonte die Notwendigkeit, interne Instrumente zu schaffen, um zukünftige Risiken zu minimieren.

Die jüngsten Sanktionen gegen die russische Kryptobörse Garantex haben in Russland eine Debatte über die Notwendigkeit eigener Stablecoins ausgelöst. Osman Kabaloev, ein hochrangiger Beamter des russischen Finanzministeriums, äußerte sich besorgt über die Abhängigkeit von ausländischen Stablecoin-Anbietern wie Tether. Diese Abhängigkeit wurde deutlich, als Tether im März 27 Millionen US-Dollar an Stablecoins einfrierte, was Garantex zwang, seine Operationen einzustellen. Kabaloev betonte, dass Russland stabile digitale Währungen entwickeln sollte, die an andere Währungen als den US-Dollar gekoppelt sind, um ähnliche Probleme in der Zukunft zu vermeiden. Die Sanktionen gegen Garantex, die von den USA in Zusammenarbeit mit Deutschland und Finnland verhängt wurden, basierten auf Vorwürfen der Geldwäsche. Garantex soll seit seiner Gründung im Jahr 2019 über 96 Milliarden US-Dollar an kriminellen Erlösen verarbeitet haben. Diese Maßnahmen verdeutlichen die Risiken, die mit der Nutzung internationaler Stablecoins verbunden sind, und unterstreichen die Notwendigkeit einer nationalen Lösung. In der Zwischenzeit hat Evgeny Masharov, Mitglied der russischen Bürgerkammer, vorgeschlagen, einen staatlichen Kryptofonds zu schaffen, der aus beschlagnahmten Vermögenswerten aus kriminellen Verfahren besteht. Diese Entwicklungen finden vor dem Hintergrund eines wachsenden globalen Stablecoin-Marktes statt, dessen Marktkapitalisierung seit Mitte 2023 erheblich gestiegen ist. Ein Bericht von Artemis und Dune zeigt, dass die Anzahl aktiver Stablecoin-Wallets innerhalb eines Jahres um über 50 % zugenommen hat. Diese Zunahme wird durch den verstärkten Einsatz von Bots und die steigende Akzeptanz von Stablecoins im Jahr 2024 angetrieben. Die Entwicklung eigener Stablecoins könnte Russland nicht nur helfen, Sanktionen zu umgehen, sondern auch seine Position im globalen Kryptomarkt stärken. Experten sind sich jedoch einig, dass die Schaffung eines solchen Systems erhebliche technische und regulatorische Herausforderungen mit sich bringen würde. Dennoch könnte ein erfolgreiches russisches Stablecoin-Projekt als Modell für andere Länder dienen, die ähnliche Probleme mit internationalen Sanktionen haben.

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Russland plant Entwicklung eigener Stablecoins zur Umgehung von Sanktionen
Russland plant Entwicklung eigener Stablecoins zur Umgehung von Sanktionen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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