DUBLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Entwicklungen im transatlantischen Luftfahrtmarkt haben Ryanair dazu veranlasst, ihre Geschäftsbeziehungen mit Boeing zu überdenken. Angesichts der drohenden US-Zölle, die die Preise für Flugzeuge erheblich in die Höhe treiben könnten, erwägt Europas größte Billigfluggesellschaft einen Wechsel zu alternativen Herstellern wie dem chinesischen Comac.
Die Ankündigung von Ryanair, ihre milliardenschwere Bestellung bei Boeing zu überdenken, hat in der Luftfahrtbranche für Aufsehen gesorgt. Der CEO der Fluggesellschaft, Michael O’Leary, hat in einem Brief an den US-Kongressabgeordneten Raja Krishnamoorthi deutlich gemacht, dass die Einführung von US-Zöllen auf Flugzeuge die Preise erheblich beeinflussen könnte. Sollte dies der Fall sein, könnte Ryanair gezwungen sein, ihre 330 bestellten Boeing-Maschinen neu zu bewerten und möglicherweise auf andere Hersteller wie Comac umzusteigen.
Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem die Handelsbeziehungen zwischen den USA und Europa angespannt sind. Die US-Handelspolitik steht unter Kritik, insbesondere da Krishnamoorthi europäische und amerikanische Fluggesellschaften davor gewarnt hat, Flugzeuge von Comac zu kaufen, und Sicherheitsbedenken geäußert hat. O’Leary hingegen betont, dass für Ryanair der Preis das entscheidende Kriterium sei und dass Boeing und die US-Regierung dafür sorgen müssten, dass ihre Flugzeuge wettbewerbsfähig bleiben.
Ryanair betreibt derzeit über 600 Boeing 737-Maschinen und hat ein Orderbuch im Wert von über 33 Milliarden US-Dollar. Die Lieferungen sind über die nächsten zehn Jahre verteilt, was die Bedeutung dieser Entscheidung für Boeing und die transatlantischen Beziehungen unterstreicht. Ein möglicher Auftragsstopp könnte nicht nur Boeing, sondern auch die politischen Beziehungen zwischen den USA und Europa belasten.
Während einige Fluggesellschaften wie Delta versuchen, US-Zölle durch alternative Lieferwege zu umgehen, fordert O’Leary eine klarere Lösung: Preistransparenz ohne politische Aufschläge. Die Unsicherheit im globalen Luftfahrtsektor wächst, insbesondere angesichts möglicher Vergeltungsmaßnahmen Chinas und potenzieller EU-Reaktionen.
Obwohl Ryanair seit 2011 keinen direkten Kontakt mit Comac hatte, bleibt der chinesische Hersteller eine Option. O’Leary betont, dass Ryanair Comac ernsthaft in Betracht ziehen würde, wenn die Konditionen besser sind. Diese Aussage unterstreicht die Bereitschaft von Ryanair, neue Wege zu gehen, um ihre Kosten zu optimieren und wettbewerbsfähig zu bleiben.
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