NECKARSULM / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Schwarz-Gruppe, bekannt für ihre Handelsketten Lidl und Kaufland, steht vor einer herausfordernden Phase. Trotz eines verlangsamten Umsatzwachstums von 4,9 Prozent im Jahr 2024, das schwächste seit über einem Jahrzehnt, setzt das Unternehmen auf umfangreiche Investitionen in die Digitalisierung und den Ausbau seiner Infrastruktur.
Die Schwarz-Gruppe, zu der die bekannten Handelsketten Lidl und Kaufland gehören, verzeichnete im Jahr 2024 ein Umsatzwachstum von lediglich 4,9 Prozent. Dies stellt das schwächste Wachstum seit über einem Jahrzehnt dar und spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen der Einzelhandelsriese konfrontiert ist. Besonders das Kerngeschäft mit Lidl und Kaufland zeigt ein deutlich verlangsamtes Wachstum im Vergleich zu den Vorjahren. Während Lidl weltweit um 5,3 Prozent auf 132,1 Milliarden Euro zulegte, fiel das Wachstum bei Kaufland auf 2,9 Prozent, was das Niveau von 2018 widerspiegelt.
Ein wesentlicher Faktor für diese Entwicklung ist die Kaufzurückhaltung der Verbraucher, die durch eine rückläufige Inflation verstärkt wird. Diese schwächt Preisanpassungen als Wachstumstreiber. Zudem verschärft sich der Wettbewerb mit Vollsortimentern wie Edeka und Rewe, die im Heimatmarkt stärkere Umsatzsteigerungen verzeichnen konnten.
Im Bereich des Onlinegeschäfts stagnierte der Umsatz bei Lidl und Kaufland bei 1,7 Milliarden Euro, was den ambitionierten Erwartungen nicht gerecht wird. Auch die Cloud-Sparte Schwarz Digits enttäuschte mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro, ohne Steigerung gegenüber dem Vorjahr. Analysten vermuten, dass ein Großteil der Erlöse aus internen Aufträgen stammt, was die Herausforderung verdeutlicht, externe Kunden zu gewinnen.
Trotz dieser Herausforderungen investiert die Schwarz-Gruppe massiv in die Zukunft. Für das Jahr 2025 sind Investitionen in Höhe von 9,6 Milliarden Euro geplant, wobei 3,7 Milliarden Euro in Deutschland fließen sollen. Der Fokus liegt auf dem Ausbau des Filialnetzes, der Lagerlogistik und der Digitalisierung, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die eigene Produktionssparte zeigt hingegen mehr Dynamik. Im Jahr 2024 produzierte Schwarz Lebensmittel im Wert von 4,6 Milliarden Euro, was einem Plus von knapp zehn Prozent entspricht. Diese Entwicklung unterstreicht die Strategie, durch vertikal integrierte Wertschöpfungsketten von der IT bis zur Lebensmittelproduktion neue Wachstumsfelder zu erschließen.
Auch die Entsorgungstochter Prezero konnte ihren Umsatz um mehr als fünf Prozent auf knapp vier Milliarden Euro steigern, vor allem durch zusätzliche Marktanteile in Europa. Diese Diversifizierung zeigt, dass die Schwarz-Gruppe trotz der Herausforderungen im Kerngeschäft auf mehreren Ebenen Wachstumspotenziale erschließt.
Insgesamt bleibt die Schwarz-Gruppe einer der größten privaten Arbeitgeber Europas mit 595.000 Beschäftigten und schuf im vergangenen Jahr weltweit 20.000 neue Stellen. Konzernchef Gerd Chrzanowski betont die Bedeutung von Investitionen in den Wirtschaftsstandort Deutschland und ein digital souveränes Europa, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern.
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