BERLIN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Pläne der neuen schwarz-roten Koalition könnten Bürger und Unternehmen in Deutschland erheblich finanziell entlasten. Laut Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln könnten Einsparungen von bis zu 50 Milliarden Euro jährlich möglich sein. Doch die Umsetzung dieser Maßnahmen steht unter einem Finanzierungsvorbehalt, was die Realisierung unsicher macht.

Die neue Koalition aus CDU, CSU und SPD hat ehrgeizige Pläne zur finanziellen Entlastung von Bürgern und Unternehmen in Deutschland vorgestellt. Laut dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln könnten diese Maßnahmen Einsparungen von bis zu 50 Milliarden Euro pro Jahr ermöglichen. Doch die Umsetzung ist an finanzielle Bedingungen geknüpft, was die tatsächliche Realisierung dieser Entlastungen in Frage stellt.
Ein zentraler Punkt der geplanten Entlastungen ist die Senkung der Einkommensteuer für kleine und mittlere Einkommen. Allerdings bleibt unklar, wie hoch diese Entlastung ausfallen wird, da der Koalitionsvertrag keine konkreten Zahlen nennt. Die Umsetzung ist zudem erst zur Mitte der Legislaturperiode geplant, was von Experten als wenig ambitioniert angesehen wird.
Dennoch gibt es einige konkrete Maßnahmen, die bereits im Vertrag festgehalten sind. So sollen Änderungen bei den Freibeträgen für Rentner, Ehrenamtler und Alleinerziehende sowie eine höhere Pendlerpauschale und steuerfreie Überstunden zu einer Entlastung von rund sieben Milliarden Euro jährlich führen. Diese Maßnahmen könnten vor allem den Mittelstand spürbar entlasten.
Zusätzlich plant die Koalition kleinere Entlastungen wie die Einführung der sogenannten Frühstart-Rente, ein höheres Elterngeld und eine Bafög-Erhöhung. Auch die Förderung von E-Autos, die Fortführung des Deutschlandtickets, die Subvention des Agrardiesels und die Senkung der Luftverkehrsteuer sind Teil des Pakets. Diese Maßnahmen summieren sich auf weitere zwölf Milliarden Euro jährlich.
Für Unternehmen ist die Senkung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie von besonderem Interesse, die mit rund vier Milliarden Euro pro Jahr zu Buche schlägt. Ob diese Senkung jedoch an die Gäste weitergegeben wird, bleibt abzuwarten. Weitere Entlastungen ergeben sich aus der Absenkung von Stromsteuer und Netzentgelten sowie der Einführung eines Industriestrompreises, was zusammen eine Entlastung von rund elf Milliarden Euro pro Jahr bedeutet.
Die degressive Abschreibung stellt eine vorübergehende Entlastung für Unternehmen dar, da sie die Steuerzahlungen lediglich in die Zukunft verschiebt. Langfristig könnte die geplante Senkung der Körperschaftsteuer ab 2028 jedoch eine nachhaltige Entlastung für Kapitalgesellschaften bringen, die im ersten Jahr auf etwa vier Milliarden Euro geschätzt wird.
Insgesamt zeigt sich, dass die schwarz-rote Koalition mit ihren Plänen auf eine breite Entlastung der deutschen Wirtschaft abzielt. Doch die Umsetzung dieser Maßnahmen hängt stark von der finanziellen Lage und den politischen Prioritäten der kommenden Jahre ab. Experten warnen, dass ohne klare Finanzierungszusagen viele der geplanten Entlastungen nur schwer realisierbar sein könnten.

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