BERN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat kürzlich die Zinsen auf null Prozent gesenkt, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Rückkehr zu negativen Zinsen aufkommen lässt. Diese Entscheidung war von den Märkten weitgehend erwartet worden, da Händler eine 81-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um einen Viertelprozentpunkt eingepreist hatten.
Die Schweizer Nationalbank (SNB) hat kürzlich die Zinsen auf null Prozent gesenkt, was Bedenken hinsichtlich einer möglichen Rückkehr zu negativen Zinsen aufkommen lässt. Diese Entscheidung war von den Märkten weitgehend erwartet worden, da Händler eine 81-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Senkung um einen Viertelprozentpunkt eingepreist hatten.
Die SNB begründete diesen Schritt mit dem Rückgang des inflatorischen Drucks im Vergleich zum Vorquartal. Mit der Lockerung der Geldpolitik reagiert die SNB auf den geringeren Inflationsdruck und betont, dass sie die Situation weiterhin genau beobachten wird, um die Preisstabilität mittelfristig zu gewährleisten.
Während andere Länder mit Inflation kämpfen, sieht sich die Schweiz mit Deflation konfrontiert, da die Verbraucherpreise im Mai um 0,1 % gesunken sind. SNB-Präsident Martin Schlegel erklärte, dass die aktuelle negative Inflation für die SNB kein Grund sei, die Zinsen weiter zu senken. Wichtiger sei der mittelfristige Ausblick, und einzelne negative Werte seien nicht von Bedeutung.
Die SNB hat ihre Inflationserwartungen für 2025 gesenkt und erwartet nun, dass die Inflation in diesem Jahr durchschnittlich 0,2 % und 2026 0,5 % betragen wird. Die wirtschaftlichen Aussichten der Schweiz bleiben unsicher, wobei die Entwicklungen im Ausland als Hauptrisiko genannt werden.
Die Stärke des Schweizer Frankens, der als sicherer Hafen gilt, trägt maßgeblich zur niedrigen Inflation bei. Der Franken neigt dazu, bei Stress auf den Weltmärkten aufzuwerten, was die Preise für importierte Produkte systematisch senkt. Da die Schweiz eine kleine, offene Volkswirtschaft ist, machen Importe einen großen Teil der Verbraucherpreisindex-Inflation aus.
Angesichts der hohen globalen wirtschaftlichen Unsicherheit hat sich der Franken in den letzten Monaten kontinuierlich gestärkt und wird voraussichtlich diesen Trend fortsetzen, was für die SNB eine anhaltende Herausforderung darstellt. Um die Aufwertung des Frankens einzudämmen, hält die SNB die Zinsen systematisch niedriger als anderswo.
Nach der Zinsentscheidung hat sich der Franken weiter gestärkt, wobei der US-Dollar zuletzt unverändert gegenüber der Schweizer Währung gehandelt wurde. Adrian Prettejohn, Europa-Ökonom bei Capital Economics, erwartet, dass die Zinsen in diesem Jahr auf -0,25 % gesenkt werden könnten, falls der inflatorische Druck nicht zunimmt.
Die SNB betont jedoch, dass eine Entscheidung für negative Zinsen nicht leichtfertig getroffen würde, da diese mit Herausforderungen und Nebenwirkungen verbunden sind. Dazu gehören potenzielle Verluste für Sparer und niedrigere Erträge für Banken. Negative Zinsen könnten langfristig auch die Finanzmärkte verzerren und Bedenken hinsichtlich der finanziellen Stabilität aufwerfen.
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