NORFOLK / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein bemerkenswerter Fund in einem Feld in Norfolk, England, hat die Aufmerksamkeit von Historikern und Archäologen gleichermaßen erregt. Ein Amateur-Metalldetektorist entdeckte einen goldenen Trauerring aus dem 18. Jahrhundert, der mit einem Totenkopf verziert ist und eine Inschrift trägt, die auf ein Mitglied des britischen Adels verweist.

Die Entdeckung eines goldenen Trauerrings in einem Feld in Norfolk, England, hat nicht nur die Herzen von Geschichtsinteressierten höher schlagen lassen, sondern auch die Neugier von Experten geweckt. Der Ring, der von einem Amateur-Metalldetektoristen gefunden wurde, stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist mit einem Totenkopf verziert. Auf der Innenseite des Rings ist eine Inschrift eingraviert, die auf Sir Bassingbourne Gawdy, einen Baronet des britischen Adels, hinweist.
Der Detektorist Malcom Weale, der den Ring im August entdeckte, beschrieb seine Freude über den Fund mit den Worten: „Ich wusste, dass dies etwas ganz Besonderes war, und ich habe ein bisschen getanzt.“ Der Ring wurde bereits von Experten des British Museum im Rahmen des Portable Antiquities Scheme untersucht. Die Inschrift auf der Innenseite des Rings lautet „B.G. Bart. ob: 10. Oct: 1723. aet: 56.“, was übersetzt „B.G. Baronet, gestorben am 10. Oktober 1723, im Alter von 56 Jahren“ bedeutet.
Der Ring ist ein Beispiel für die sogenannten Trauerringe, die in England vom 16. Jahrhundert bis zur viktorianischen Ära weit verbreitet waren. Diese Ringe, oft mit der lateinischen Phrase „memento mori“ oder „denke daran, dass du sterben wirst“ versehen, dienten dazu, an die Vergänglichkeit des Lebens zu erinnern. Neben Ringen waren auch Anhänger, Medaillons und Broschen mit kleinen menschlichen Schädeln und dem Namen des Verstorbenen beliebte Formen von Trauerschmuck.
Das British Museum beschreibt den Gawdy-Ring als ein spätes Beispiel mit einem ungewöhnlichen Totenkopf. Anstatt eines eingravierten Schädels, der mit Emaille gefüllt ist, weist der Ring eine große Vertiefung auf, die in zwei Farben emailliert ist. Diese Technik, bei der pulverisiertes Glas oder Keramik bei hohen Temperaturen verschmolzen wird, verleiht dem Ring seine einzigartige Optik.
Da der Ring aus Gold besteht und über 300 Jahre alt ist, fällt er unter das britische Schatzgesetz von 1996. Dies bedeutet, dass ein Museum den Ring erwerben kann und der Finder sowie der Landbesitzer möglicherweise eine Belohnung für die Übergabe erhalten. Weale betonte die Seltenheit, einen Fund mit einem so klaren Bezug zu einer historischen Persönlichkeit zu machen: „Es ist sehr selten, einem Fund einen Namen zuzuordnen, aber ich wusste, dass dies etwas ganz Besonderes war.“
Die Entdeckung des Gawdy-Rings wirft auch Fragen über die Person auf, die den Ring ursprünglich in Auftrag gegeben oder getragen hat, da historische Aufzeichnungen darauf hindeuten, dass Sir Bassingbourne Gawdy unverheiratet starb und sein erbliches Titel erlosch. Diese Unklarheiten tragen zur Faszination und zum Geheimnis des Fundes bei, der nicht nur ein Stück Geschichte, sondern auch ein Symbol für die Vergänglichkeit des Lebens darstellt.

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