LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Hackerangriff auf das KI-gestützte Entwickler-Tool von Amazon hat Sicherheitslücken in der Verwaltung von Open-Source-Projekten aufgezeigt.

Ein Hacker hat es geschafft, schädlichen Code in eine Version von Amazons generativem KI-gestütztem Entwickler-Tool, der Q Developer Extension für Visual Studio Code, einzuschleusen. Diese Erweiterung, die auf dem VCS-Marktplatz von Microsoft fast eine Million Installationen zählt, unterstützt Entwickler bei der Codeerstellung, Fehlerbehebung und Dokumentationserstellung.

Am 13. Juli fügte ein Hacker mit dem Alias ‘lkmanka58’ unautorisierte Codezeilen in das GitHub-Repository von Amazon Q ein. Diese enthielten Anweisungen zur Datenlöschung, die jedoch aufgrund fehlerhafter Formatierung keine Schäden verursachten. Der Angriff diente als Warnung hinsichtlich der Sicherheitsrisiken bei KI-gestützter Softwareentwicklung.

Der Hacker erhielt Zugriff auf das Repository durch das Einreichen eines Pull-Requests von einem zufälligen Konto, was auf eine fehlerhafte Workflow-Konfiguration oder unzureichendes Berechtigungsmanagement seitens der Projektverantwortlichen hindeutet. Amazon veröffentlichte die kompromittierte Version 1.84.0 am 17. Juli, ohne sich der Sicherheitslücke bewusst zu sein.

Erst am 23. Juli wurde Amazon durch Sicherheitsforscher auf das Problem aufmerksam gemacht und begann mit der Untersuchung. Bereits am nächsten Tag veröffentlichte AWS eine bereinigte Version 1.85.0, die den unautorisierten Code entfernte. Laut AWS bestand keine Gefahr für die Nutzer, da der schädliche Code nicht korrekt formatiert war und somit nicht ausgeführt werden konnte.

Trotz dieser Zusicherungen berichteten einige Nutzer, dass der Code tatsächlich ausgeführt wurde, jedoch ohne Schaden anzurichten. Dies wird dennoch als bedeutender Sicherheitsvorfall betrachtet, der die Wichtigkeit von Sicherheitsmaßnahmen in der Softwareentwicklung unterstreicht.

Amazon betonte, dass die Sicherheit oberste Priorität habe und dass die Schwachstelle in beiden betroffenen Open-Source-Repositories vollständig behoben wurde. Nutzer der Version 1.84.0 sollten umgehend auf die Version 1.85.0 aktualisieren, um jegliches Risiko zu vermeiden.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Verwaltung von Open-Source-Projekten gegenübersehen, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit von KI-gestützten Anwendungen. Es zeigt sich, dass eine sorgfältige Überprüfung und Verwaltung von Zugriffsrechten unerlässlich ist, um derartige Sicherheitslücken zu verhindern.

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Sicherheitslücke in Amazon KI-Entwicklungstool aufgedeckt
Sicherheitslücke in Amazon KI-Entwicklungstool aufgedeckt (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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