LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Welle von Cyberangriffen hat Drucker weltweit ins Visier genommen. Sicherheitsforscher haben Schwachstellen in über 700 Druckermodellen identifiziert, die von Angreifern ausgenutzt werden, um unbefugten Zugriff zu erlangen.
Die jüngste Entdeckung von Sicherheitslücken in Druckern hat die IT-Welt in Alarmbereitschaft versetzt. Über 700 Modelle von Herstellern wie Brother, Fujifilm, Konica Minolta, Ricoh und Toshiba sind betroffen. Diese Schwachstellen ermöglichen es Angreifern, ohne Authentifizierung auf sensible Informationen zuzugreifen und die Geräte für weiterführende Angriffe zu missbrauchen.
Im Juni hatten Sicherheitsforscher von Rapid7 auf diese Lücken hingewiesen, doch erst kürzlich wurden aktive Ausnutzungen durch Experten von Crowdsec beobachtet. Besonders die Sicherheitslücke CVE-2024-51977, die als mittelschwer eingestuft ist, wird von Angreifern genutzt, um gerätespezifische Informationen zu erlangen. Diese Informationen können dann verwendet werden, um die gefährlichere Lücke CVE-2024-51978 auszunutzen.
Durch die Kombination dieser beiden Lücken können Angreifer auf das Standardpasswort eines Druckers schließen, sofern sie die Seriennummer kennen. Dies ermöglicht es ihnen, Admin-Zugriff zu erlangen und die Geräte in Botnetze einzubinden oder für andere Angriffe zu verwenden. Die Angriffswelle begann am 9. Juli, wobei Crowdsec seit dem 4. Juli erste Aktivitäten beobachtet hat.
Die Angriffe erfolgen sowohl gezielt als auch willkürlich, wobei einige Angreifer spezifische Ziele ins Visier nehmen, während andere das Internet nach potenziellen Opfern durchsuchen. Bisher wurden 150 IP-Adressen identifiziert, von denen die Angriffe ausgehen. Experten gehen jedoch davon aus, dass die tatsächliche Anzahl der Angriffsversuche deutlich höher ist.
Um sich zu schützen, sollten Druckerbesitzer dringend die Firmware ihrer Geräte aktualisieren. Die betroffenen Hersteller haben bereits Patches bereitgestellt. Besonders wichtig ist es, das Admin-Passwort zu ändern, um die Lücke CVE-2024-51978 zu schließen. Eine vollständige Liste der betroffenen Modelle und die entsprechenden Update-Hinweise sind in den CVE-Records zu finden.
Diese Vorfälle unterstreichen die Bedeutung von regelmäßigen Sicherheitsupdates und der Wachsamkeit gegenüber potenziellen Cyberbedrohungen. In einer zunehmend vernetzten Welt sind Drucker nicht nur einfache Bürogeräte, sondern auch potenzielle Einfallstore für Cyberkriminelle. Unternehmen und Privatpersonen sollten daher proaktiv handeln, um ihre Netzwerke zu schützen.

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