LONDON (IT BOLTWISE) – GitHub Actions, ein beliebtes CI/CD-Tool im Open-Source-Bereich, steht im Mittelpunkt einer Sicherheitsdebatte, nachdem Forscher von Sysdig schwerwiegende Schwachstellen aufgedeckt haben. Diese Lücken könnten es Angreifern ermöglichen, auf sensible Informationen zuzugreifen und die Kontrolle über Repositories zu übernehmen.

GitHub Actions, ein führendes Werkzeug für kontinuierliche Integration und Bereitstellung, hat sich als unverzichtbar für Entwickler etabliert, die automatisierte Tests und Deployments direkt aus ihren Repositories heraus durchführen möchten. Doch wie das Forschungsteam von Sysdig herausfand, birgt die Nutzung des Triggers „pull_request_target“ erhebliche Sicherheitsrisiken. Diese Funktion, die oft für Tests von eingehenden Pull-Requests verwendet wird, agiert im Kontext des Haupt-Branches mit vollen Berechtigungen und Zugriff auf alle Secrets. Dadurch entsteht eine potenzielle Angriffsfläche, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden könnte.

Besonders kritisch ist die Tatsache, dass viele Entwickler auf die GitHub-Funktion „Require approval for all workflow runs from public forks“ vertrauen, um ungeprüften Code aus Forks zu blockieren. Doch bei „pull_request_target“ greift diese Sicherheitsmaßnahme nicht, da der Trigger unabhängig von einer Freigabe im Haupt-Branch ausgeführt wird. Dies eröffnet Angreifern die Möglichkeit, bösartigen Code einzuschleusen und sensible Informationen zu exfiltrieren.

Sysdig identifizierte mehrere Bedrohungsszenarien, darunter die Schwachstelle CVE-2025-47928, die das Open-Source-Projekt Spotipy betrifft. Hierbei können Angreifer durch manipulierte Pull Requests Zugriff auf vertrauliche Informationen wie API-Schlüssel erlangen. Ein ähnliches Problem wurde im MITRE-Repository festgestellt, wo über eine manipulierte „requirements.txt“ Schadcode ausgeführt werden konnte. Auch im Splunk-Repository wurden Schwachstellen entdeckt, die trotz eingeschränkter Token-Rechte sensible Daten gefährden könnten.

Um solche Sicherheitslücken zu vermeiden, empfiehlt Sysdig ein mehrstufiges Sicherheitskonzept. Entwickler sollten die Nutzung von „pull_request_target“ vermeiden, es sei denn, der Workflow ist vollständig abgesichert. Zudem wird geraten, Workflows zu segmentieren und Berechtigungen des GITHUB_TOKEN zu minimieren. Sicherheits-Gates, die nur von Maintainern gesetzt werden können, bieten einen zusätzlichen Schutzmechanismus.

Die Entdeckung dieser Schwachstellen wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen sich Entwickler in der Open-Source-Community gegenübersehen. Während GitHub Actions eine leistungsstarke Plattform für die Automatisierung von Entwicklungsprozessen bietet, zeigt sich, dass Sicherheitsaspekte oft vernachlässigt werden. Die Implementierung robuster Sicherheitsmaßnahmen ist entscheidend, um die Integrität von Projekten zu gewährleisten und die Risiken von Supply-Chain-Angriffen zu minimieren.

In der Zukunft wird es entscheidend sein, dass Entwickler nicht nur auf die Funktionalität von Tools wie GitHub Actions achten, sondern auch auf deren sichere Konfiguration. Die kontinuierliche Überprüfung und Anpassung von Sicherheitseinstellungen wird unerlässlich sein, um den wachsenden Bedrohungen im digitalen Raum zu begegnen. Die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, Sicherheitsexperten und Plattformanbietern wird dabei eine zentrale Rolle spielen, um eine sichere und vertrauenswürdige Open-Source-Umgebung zu schaffen.

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Sicherheitslücken in GitHub Actions gefährden Open-Source-Projekte
Sicherheitslücken in GitHub Actions gefährden Open-Source-Projekte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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