LONDON (IT BOLTWISE) – Sicherheitslücken in GPS-Geräten von SinoTrack könnten es Angreifern ermöglichen, Fahrzeuge aus der Ferne zu kontrollieren und deren Standort zu verfolgen. Diese Schwachstellen wurden kürzlich von der US-amerikanischen Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) offengelegt.
Die Sicherheitslücken in den GPS-Geräten von SinoTrack werfen ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Sicherheit vernetzter Fahrzeuge auf. Laut der US-amerikanischen Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) könnten Angreifer durch Ausnutzung dieser Schwachstellen unbefugt auf Geräteprofile zugreifen. Dies ermöglicht nicht nur die Verfolgung von Fahrzeugstandorten, sondern auch die Kontrolle bestimmter Fahrzeugfunktionen, wie das Abschalten der Kraftstoffpumpe, sofern dies unterstützt wird.
Die betroffenen Schwachstellen, die alle Versionen der SinoTrack IoT PC-Plattform betreffen, wurden als CVE-2025-5484 und CVE-2025-5485 identifiziert. Die erste Schwachstelle resultiert aus einer schwachen Authentifizierung durch die Verwendung eines Standardpassworts und eines Benutzernamens, der als Identifikator auf dem Empfänger aufgedruckt ist. Die zweite Schwachstelle betrifft die Authentifizierung über die Web-Management-Oberfläche, bei der der Benutzername ein numerischer Wert von maximal zehn Ziffern ist. Angreifer könnten diese Identifikatoren entweder durch physischen Zugriff oder durch das Erfassen von Bildern der Geräte auf öffentlich zugänglichen Websites wie eBay erlangen.
Der Sicherheitsforscher Raúl Ignacio Cruz Jiménez, der die Schwachstellen an CISA gemeldet hat, betont, dass die mangelnde Sicherheit dieser Geräte nicht nur die Fernsteuerung von Fahrzeugen ermöglicht, sondern auch sensible Informationen über die Nutzer und ihre Fahrzeuge preisgibt. Derzeit gibt es keine Patches, die diese Schwachstellen beheben. Nutzern wird dringend geraten, das Standardpasswort umgehend zu ändern und Maßnahmen zu ergreifen, um den Identifikator zu verbergen.
Die Enthüllung dieser Schwachstellen wirft ein Schlaglicht auf die Notwendigkeit verbesserter Sicherheitsmaßnahmen in der IoT-Industrie, insbesondere bei Geräten, die in sicherheitskritischen Anwendungen wie der Fahrzeugüberwachung eingesetzt werden. Die Abhängigkeit von Standardpasswörtern und leicht zu erratenden Identifikatoren stellt ein erhebliches Risiko dar, das von Herstellern dringend adressiert werden muss.
In der Zwischenzeit sollten Nutzer von SinoTrack-Geräten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Dazu gehört das Entfernen oder Ersetzen von Bildern, die den Identifikator zeigen, sowie die regelmäßige Überprüfung der Gerätekonfigurationen auf unbefugte Zugriffe. Die Industrie muss sich der Herausforderung stellen, robuste Sicherheitslösungen zu entwickeln, die den Schutz der Privatsphäre und der Sicherheit der Nutzer gewährleisten.
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