LONDON (IT BOLTWISE) – Der Silbermarkt zeigt derzeit eine bemerkenswerte Dynamik, die sowohl von technischen als auch fundamentalen Faktoren getrieben wird. Die jüngste Entwicklung deutet darauf hin, dass Silber sein Potenzial für eine deutliche Outperformance gegenüber Gold aktiviert hat. Dies wird durch die Trendwende bei der Gold/Silber-Ratio unterstrichen, die aktuell bei etwa 94 liegt.
Der Silbermarkt erlebt derzeit eine spannende Phase, die von einer Kombination aus technischer Analyse und fundamentalen Faktoren geprägt ist. Die Gold/Silber-Ratio, ein wichtiger Indikator für die relative Bewertung der beiden Edelmetalle, hat sich auf etwa 94 eingependelt. Dies deutet darauf hin, dass Silber im Vergleich zu Gold unterbewertet sein könnte und somit Potenzial für eine Outperformance bietet.
Ein wesentlicher Treiber für den steigenden Silberpreis ist die weltweit zunehmende industrielle Nachfrage, insbesondere aus der Solar- und Batterieindustrie. Diese Branchen benötigen Silber aufgrund seiner hervorragenden elektrischen Leitfähigkeit und seiner Rolle in der Energieumwandlung. In China bleibt die physische Nachfrage nach Silber robust, was sich in einer Prämie von 5 bis 8 Prozent auf dem Shanghai-Markt im Vergleich zu London oder Chicago widerspiegelt.
Die Bestände der Shanghai Gold Exchange (SGE) zeigen ebenfalls interessante Entwicklungen. Im Mai stiegen die Silberabflüsse sprunghaft an und erreichten 353 Tonnen, was einem Zuwachs von 17 Prozent gegenüber dem Vormonat entspricht. Im bisherigen Jahresverlauf belaufen sich die Abflüsse auf 929 Tonnen, ein Anstieg von 68 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen liegen sogar 236 Prozent über dem saisonalen 7-Jahres-Durchschnitt, was die starke Nachfrage nach physischem Silber unterstreicht.
Obwohl der Silbermarkt derzeit hinter der Euphorie des Goldmarkts zurückbleibt, zeigt sich ein positives Bild. Die weltweiten Silber-ETFs liegen zwar noch rund 30 Prozent unter ihrem Rekordniveau von 2021, doch die fundamentalen Daten deuten auf eine robuste Ausgangslage hin. Die Bestände in den COMEX-Tresoren schwanken weiterhin, was auf eine gewisse Unsicherheit hinweist, aber auch auf die Möglichkeit eines weiteren Preisanstiegs.
Technisch gesehen hat der Silberpreis kürzlich einen wichtigen Widerstand bei 35 US-Dollar überwunden und ist auf 36,85 US-Dollar gestiegen. Diese Bewegung könnte das Startsignal für eine Aufholjagd sein, die den Preis in Richtung der nächsten Widerstandszone zwischen 37,50 und 38,50 US-Dollar treiben könnte. Langfristig erscheint ein Kursziel von 50 US-Dollar realistisch, eine Marke, die zuletzt im Mai 2011 erreicht wurde.
Insgesamt bleibt das fundamentale und technische Bild für Silber äußerst vielversprechend. Angesichts der anhaltenden geopolitischen Spannungen und der Unsicherheiten an den Aktienmärkten könnte Silber als sicherer Hafen weiterhin an Attraktivität gewinnen. Nur ein deutlicher Rückfall unter die Marke von 34,80 US-Dollar könnte das bullische Szenario gefährden.
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