BRÜSSEL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Energiewende in der Europäischen Union hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals hat die Solarenergie die Kernkraft als größte Stromquelle überholt. Dies markiert einen entscheidenden Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Energiezukunft.

Die Europäische Union hat in ihrem Bestreben, die Energiewende voranzutreiben, einen bemerkenswerten Erfolg erzielt. Im Juni dieses Jahres übertraf die Solarenergie erstmals alle anderen Energiequellen und lieferte 22,1 Prozent des gesamten Strombedarfs der EU. Dies entspricht einer Produktion von 45,4 Terawattstunden, genug, um rund 340 Millionen Menschen zu versorgen – mehr als die Bevölkerung Deutschlands, Frankreichs und Spaniens zusammen.

Dieser Erfolg ist auf zwei Hauptfaktoren zurückzuführen: den rasanten Ausbau der Solaranlagen und die Zunahme der Sonnenstunden in den Sommermonaten. Allein im Jahr 2024 wurden Anlagen mit einer Kapazität von fast 66 Gigawatt neu ans Netz angeschlossen, wie der Verband Solar Power Europe berichtet. Zum Vergleich: Im Jahr 2020 waren es lediglich 20 Gigawatt.

Ein weiterer Grund für den Boom der Solarenergie sind die sinkenden Preise für Solarmodule, die durch eine Überproduktion in China begünstigt wurden. Gleichzeitig haben die steigenden Preise für fossile Brennstoffe, ausgelöst durch geopolitische Spannungen wie den Krieg in der Ukraine, die Attraktivität erneuerbarer Energien erhöht.

Die Kernenergie, die traditionell eine der Hauptquellen der Stromerzeugung in der EU war, fiel im Juni mit einem Anteil von 21,8 Prozent auf den zweiten Platz zurück. Auch die Windenergie verzeichnete mit 15,8 Prozent einen beachtlichen Anteil, wobei insbesondere Offshore-Windparks zu diesem Wachstum beitrugen.

Interessanterweise hat der hohe Anteil an Ökostrom die Produktion von Elektrizität aus Kohle drastisch reduziert. Im Juni 2025 erreichte der Kohleanteil mit nur 6,1 Prozent den niedrigsten Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Insgesamt machten fossile Brennstoffe im Juni 23,6 Prozent der Stromerzeugung aus, was knapp über dem Rekordtief vom Mai 2024 liegt.

Die steigende Stromnachfrage in der EU, die im ersten Halbjahr 2025 um 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zunahm, stellt jedoch eine Herausforderung dar. Trotz des Wachstums der erneuerbaren Energien bleibt die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen, insbesondere Gas, bestehen, was die Notwendigkeit weiterer Investitionen in nachhaltige Technologien unterstreicht.

Die Zukunft der Energieversorgung in der EU wird maßgeblich von der Fähigkeit abhängen, die Infrastruktur für erneuerbare Energien weiter auszubauen und die Integration dieser Technologien in das bestehende Stromnetz zu verbessern. Die Herausforderungen sind groß, doch die Fortschritte der letzten Jahre zeigen, dass die EU auf einem guten Weg ist, ihre Klimaziele zu erreichen.

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Solarenergie überholt Kernkraft als größte Stromquelle der EU
Solarenergie überholt Kernkraft als größte Stromquelle der EU (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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