LONDON (IT BOLTWISE) – Die Abhängigkeit der US-Regierung von SpaceX, dem Raumfahrtunternehmen von Elon Musk, ist in den letzten Jahren erheblich gewachsen. Sollte Präsident Trump die Verträge mit SpaceX kündigen, könnte dies weitreichende Folgen für die Raumfahrtpläne der USA haben.
SpaceX, das 2002 von Elon Musk gegründete Unternehmen, hat sich zu einem unverzichtbaren Partner für die NASA und das US-Verteidigungsministerium entwickelt. Ursprünglich ein kleines, wenig bekanntes Unternehmen, gewann SpaceX 2006 einen NASA-Vertrag zur Versorgung der Internationalen Raumstation (ISS). Damals hatte SpaceX noch keinen erfolgreichen Start ins All durchgeführt. Doch seit dem ersten erfolgreichen Start der Falcon 1 im Jahr 2008 hat sich das Unternehmen zu einem dominierenden Akteur in der Raumfahrtindustrie entwickelt.
Die Entwicklung der Falcon 9-Rakete, die 2010 erstmals startete, wurde maßgeblich durch NASA-Mittel unterstützt. Diese Unterstützung half SpaceX, sich als kostengünstige Alternative zu anderen Anbietern zu etablieren. Die Falcon 9 wurde schnell zur bevorzugten Wahl für den Transport von Satelliten und Fracht zur ISS. Im Jahr 2012 begann SpaceX mit dem Transport von Fracht zur Raumstation, und 2020 brachte das Unternehmen erstmals Astronauten zur ISS.
Die Partnerschaft zwischen NASA und SpaceX hat es den USA ermöglicht, ihre Raumfahrtziele kostengünstiger zu erreichen. Präsident Trump lobte diese Zusammenarbeit als einen bedeutenden Fortschritt für die amerikanische Raumfahrt. Doch die Abhängigkeit von SpaceX birgt auch Risiken. Sollte SpaceX seine Crew Dragon-Kapseln, die derzeit die einzige zuverlässige Möglichkeit für den Transport von Astronauten zur ISS sind, einstellen, stünde die Zukunft der Raumstation auf dem Spiel.
Alternativen zu SpaceX sind derzeit begrenzt. Boeing, ein weiterer NASA-Partner, hat mit technischen Problemen bei seiner Starliner-Kapsel zu kämpfen, und der nächste Start ist frühestens im nächsten Jahr zu erwarten. Auch Northrop Grumman und Sierra Space haben Verträge mit der NASA, aber ihre Systeme sind entweder noch nicht einsatzbereit oder haben ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen.
Ohne SpaceX könnte auch das Artemis-Programm, das die Rückkehr von Astronauten zum Mond vorsieht, ins Stocken geraten. SpaceX hat einen Vertrag zur Entwicklung eines Landers für die Mondoberfläche. Blue Origin, das Raumfahrtunternehmen von Jeff Bezos, hat ebenfalls einen Vertrag für einen Mondlander, aber dieser ist für eine spätere Mission geplant.
Die Bedeutung von SpaceX erstreckt sich auch auf militärische Anwendungen. Das Unternehmen hat Verträge mit dem Verteidigungsministerium zur Entwicklung sicherer Kommunikationssatelliten und zum Start geheimer Militärsatelliten. Während es neue Wettbewerber wie die Vulcan-Rakete von United Launch Alliance und die New Glenn-Rakete von Blue Origin gibt, fehlt diesen die langjährige Erfolgsbilanz von SpaceX.
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