MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einer überraschenden Wendung der Zinspolitik sehen sich deutsche Sparer erneut mit der Herausforderung konfrontiert, dass viele Banken keine Zinsen mehr auf Tagesgeldkonten zahlen. Diese Entwicklung trifft besonders konservative Sparer, die traditionell auf Sicherheit setzen.
Die jüngste Entwicklung auf dem deutschen Finanzmarkt zeigt, dass viele Banken keine Zinsen mehr auf Tagesgeldkonten anbieten. Diese Entscheidung trifft vor allem konservative Sparer, die traditionell auf Sparkassen und Volksbanken vertrauen. Studien belegen, dass gerade in ländlichen Regionen und bei älteren Sparern die Bereitschaft zum Wechsel gering ist, was den Banken in die Karten spielt.
Vor einem Jahr schien es, als sei das Zinstief überwunden. Tagesgeldkonten lockten mit bis zu vier Prozent Rendite, und Banken überboten sich mit Angeboten für Neukunden. Doch im Mai 2025 hat sich die Euphorie gelegt. Laut einer aktuellen Analyse zahlen 52 Banken in Deutschland keine Zinsen mehr auf Tagesgeld, und die Tendenz ist steigend.
Viele Banken spekulieren darauf, dass ihre Bestandskunden aus Bequemlichkeit oder Unsicherheit nicht wechseln. Allein im März 2025 haben deutsche Sparer laut Schätzungen über vier Milliarden Euro an möglichen Zinsen verschenkt, weil sie nicht zur besser verzinsten Konkurrenz gewechselt sind.
Ein taktisches Spiel der Anbieter: Kaum verzinste Standardangebote werden im Schaufenster präsentiert, während parallel ein verstecktes Aktionskonto mit kurzzeitiger Lockprämie existiert. So bietet etwa die Bank of Scotland 3,5 Prozent Zinsen, allerdings nur für zwei Monate. Danach herrscht Stille.
Die Europäische Zentralbank hatte Anfang 2023 ihre Leitzinsen in mehreren Schritten angehoben, um die Inflation zu bekämpfen. Viele Banken gaben die höheren Zinsen zumindest teilweise weiter. Doch seit dem Jahreswechsel 2024/2025 hat sich das Bild gedreht. Die Erwartungen an sinkende Zinsen nehmen zu, und der Druck auf die Banken, ihre Margen zu sichern, wächst.
Was viele Kunden übersehen: Die scheinbar attraktiven Angebote sind oft mit Einschränkungen verbunden – befristete Laufzeiten, Höchstbeträge, nur für Neukunden. In einem Markt, in dem die Notenbanken auf mittlere Sicht wieder auf niedrigere Zinsen setzen, ist das für Banken ein kalkulierter Kompromiss.
Für Privatkunden, die nicht bereit sind, ihr Erspartes dem nächsten Nullzinsanbieter zu schenken, bleibt nur eine Option: aktiv werden. Der Wechsel eines Tagesgeldkontos ist heute in wenigen Minuten möglich – digital, ohne Papierkram. Die Hürden liegen eher im Kopf.
Experten raten, regelmäßig zu vergleichen, Zinsgarantien zu prüfen, auf Lockangebote zu achten und nach Ablauf rechtzeitig zu reagieren. Wer heute noch „ewig treu“ ist, wird von Banken bestraft.
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