LONDON (IT BOLTWISE) – Der Digital-Health-Sektor zeigt im ersten Halbjahr 2025 deutliche Anzeichen einer Marktstabilisierung. Startups in diesem Bereich haben 6,4 Milliarden US-Dollar an Risikokapital eingesammelt, wie aus einem aktuellen Bericht hervorgeht.

Der Digital-Health-Sektor hat im ersten Halbjahr 2025 eine bemerkenswerte Stabilität erreicht. Startups in diesem Bereich konnten insgesamt 6,4 Milliarden US-Dollar an Risikokapital einsammeln. Dies übertrifft die 6,2 Milliarden und 6 Milliarden US-Dollar, die in den ersten Hälften der Jahre 2023 und 2024 gesammelt wurden. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Markt nach dem pandemiebedingten Boom eine neue Normalität gefunden hat.

Ein Großteil dieser Investitionen, nämlich 62%, floss in KI-fokussierte Startups, die im Durchschnitt 34,4 Millionen US-Dollar pro Runde erhielten. Diese Unternehmen konzentrieren sich vor allem auf die Verbesserung klinischer Arbeitsabläufe, nichtklinischer administrativer Aufgaben und der Dateninfrastruktur. Der Bericht hebt hervor, dass KI-Startups einen erheblichen Vertrauensgewinn bei Anbietern erzielen, indem sie intuitive Produkte liefern, die sich nahtlos in bestehende Technologien integrieren lassen und messbare Ergebnisse liefern.

Von den 11 Megadeals, die im ersten Halbjahr 2025 abgeschlossen wurden, entfielen neun auf KI-fokussierte Unternehmen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist das Unternehmen Abridge, das im Februar 250 Millionen US-Dollar und im Juni weitere 300 Millionen US-Dollar einsammelte. Andere KI-Startups wie Innovaccer, Hippocratic AI, Qventus und Truveta schlossen ebenfalls Finanzierungsrunden von über 100 Millionen US-Dollar ab.

Die Akzeptanz von KI-Tools in Krankenhäusern ist ebenfalls bemerkenswert gestiegen. Einige Krankenhäuser berichten von Nutzungsraten von bis zu 90% für KI-Tools, die Aufgaben wie die Dokumentation im Hintergrund und medizinische Referenzplattformen unterstützen. Dies stellt einen signifikanten Wandel dar, da Anbieter in der Vergangenheit oft zögerlich gegenüber neuer Technologie waren.

Zusätzlich zu den Investitionen in KI gab es im ersten Halbjahr 2025 auch die lang erwarteten Börsengänge von Hinge Health und Omada Health. Diese Exits könnten den Beginn eines reiferen Digital-Health-Marktes markieren und das Vertrauen der Investoren wiederbeleben. Der Bericht weist darauf hin, dass diese Unternehmen über ein Jahrzehnt damit verbracht haben, Vertrauen aufzubauen, ihre Versorgungsmodelle zu verfeinern und KI einzusetzen, um skalierbare Versorgungslösungen zu bieten.

Während öffentliche Angebote Schlagzeilen machen, erfolgt der Großteil der Exits im Digital-Health-Sektor durch Fusionen und Übernahmen. Im ersten Halbjahr 2025 wurden 107 solcher Deals abgeschlossen, was das Jahr auf Kurs bringt, die Gesamtzahl von 2024 nahezu zu verdoppeln. Private-Equity-Firmen treiben die Konsolidierung voran, indem sie traditionelle Gesundheitsunternehmen mit KI-nativen Startups kombinieren, in der Hoffnung, Effizienz und Skalierbarkeit zu steigern.

Trotz der vielversprechenden Exit-Umgebung und der schnellen KI-Adoption stehen Digital-Health-Unternehmen vor wachsenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten, insbesondere im Hinblick auf das kürzlich verabschiedete Gesetz “One Big Beautiful Bill Act”. Dieses Gesetz könnte durch neue Anforderungen im Medicaid-Programm und Änderungen der ACA-Marktplätze Millionen von Menschen ohne Versicherungsschutz lassen und den adressierbaren Markt verkleinern.

Um diese Veränderungen zu meistern, empfiehlt der Bericht von Rock Health den Digital-Health-Startups, frühzeitig mit staatlichen Initiativen in Kontakt zu treten und sich an Prioritäten wie chronischen Krankheiten und KI in der Versorgung zu orientieren.

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Stabilisierung des Digital Health Marktes: KI dominiert und Exits kehren zurück
Stabilisierung des Digital Health Marktes: KI dominiert und Exits kehren zurück (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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