HANNOVER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der Deutsche Städtetag hat eindringlich vor den Folgen eines unzureichenden finanziellen Spielraums für Kommunen gewarnt. Sollte der Bund nicht schnell handeln, droht ein Vertrauensverlust in die demokratischen Strukturen.
Die finanzielle Lage der deutschen Kommunen ist angespannt, und der Deutsche Städtetag sieht dringenden Handlungsbedarf. Burkhard Jung, Präsident des Deutschen Städtetages und Oberbürgermeister von Leipzig, betont die Notwendigkeit eines Sondervermögens des Bundes, um Investitionen in den Städten zu fördern. Diese Maßnahme sei entscheidend, um die Defizite zu verringern und den Druck auf die Kommunen zu mindern.
Jung weist darauf hin, dass die Diskrepanz zwischen den Ausgaben und Einnahmen der Kommunen ein alarmierendes Zeichen sei. Obwohl die Gemeinden ein Viertel der staatlichen Ausgaben tragen, erhalten sie nur ein Siebtel der Einnahmen. Diese Ungleichheit gefährdet die Funktionsfähigkeit der kommunalen Ebene, die für die Bürger der direkte Bezugspunkt zum Staat darstellt.
Ein funktionierendes kommunales System ist essenziell für das Vertrauen in die Demokratie. Wenn die Kommunen nicht in der Lage sind, ihre öffentlichen Dienstleistungen im geforderten Umfang zu erbringen, könnte dies zu einer wachsenden Skepsis gegenüber demokratischen Strukturen führen. Jung sieht darin eine grundlegende Frage der Demokratie.
Der finanzielle Druck auf die Kommunen ist erheblich, mit einem bundesweiten Defizit von 25 Milliarden Euro. Daher fordert Jung eine schnelle und unbürokratische Bereitstellung von Mitteln durch den Bund. Diese sollten speziell für Investitionen vorgesehen sein, um die Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen zu stärken.
Der “Zukunftspakt” des Bundes, ein 100-Milliarden-Euro-Plan für Infrastrukturinvestitionen, soll bis Ende des Jahres konkrete Ergebnisse liefern. Dabei ist es wichtig, die Interessen der Kommunen einzubeziehen, um gezielt Bildungseinrichtungen und Kulturstätten zu unterstützen.
Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay mahnt jedoch zur Vorsicht bei den Erwartungen an das Sondervermögen. Auch wenn geschätzte Mehreinnahmen von 50 bis 60 Millionen Euro jährlich für Hannover ein wertvoller Beitrag wären, sei dies noch nicht der entscheidende Wendepunkt für die kommunale Investitionslandschaft.
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