NÜRNBERG / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Traditionsunternehmen Staedtler plant die Schließung von zwei Standorten in der Region, was zu erheblichem Widerstand der IG Metall führt. Die Werke in Sugenheim und Neumarkt sollen bis 2028 geschlossen werden, um die Produktion am Hauptsitz in Nürnberg zu bündeln. Die Gewerkschaft kritisiert die mangelnde Kommunikation und plant, Alternativen zu erarbeiten.

Das Traditionsunternehmen Staedtler, bekannt als einer der größten Hersteller von Schreib-, Mal- und Zeichenprodukten in Europa, steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung. Die Entscheidung, die Werke in Sugenheim und Neumarkt in der Oberpfalz zu schließen, hat in der Region für Aufsehen gesorgt. Diese Maßnahme soll laut Unternehmensangaben die Wettbewerbsfähigkeit langfristig sichern und weiteres Wachstum ermöglichen. In Sugenheim sind derzeit rund 100 Personen beschäftigt, in Neumarkt etwa 200.
Die IG Metall hat umgehend Widerstand gegen die geplanten Schließungen angekündigt. Horst Ott, Bezirksleiter der IG Metall Bayern, betont, dass man diese Entscheidungen nicht einfach hinnehmen werde. Gemeinsam mit den Betriebsräten und Belegschaften sollen Alternativen erarbeitet und mit dem Unternehmen diskutiert werden. Ziel sei es, beide Standorte zu erhalten und die Arbeitsplätze zu sichern.
Ein weiterer Kritikpunkt der IG Metall ist die unzureichende Kommunikation seitens des Unternehmens. Eva Wohlfahrt, zweite Bevollmächtigte der IG Metall Westmittelfranken, äußerte ihren Unmut darüber, dass der Vorstand die Belegschaft monatelang im Ungewissen gelassen habe. Die Gewerkschaft ist bereit, für die Rechte der Beschäftigten zu kämpfen und fordert eine transparente und rechtzeitige Information des Wirtschaftsausschusses.
Staedtler plant, die Produktion künftig am Hauptsitz in Nürnberg zu bündeln und parallel dazu in einen neuen Produktionsstandort in Osteuropa zu investieren. Diese Investitionen sollen die Unternehmensgruppe stärken und zur Sicherung der Arbeitsplätze in Deutschland beitragen. Trotz der angebotenen Arbeitsplätze in Nürnberg bleibt die Unsicherheit bei den betroffenen Mitarbeitenden groß, da die Umstrukturierung bis Ende 2028 abgeschlossen sein soll.

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