WASHINGTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Erfolge bei der Rekrutierung des US-Militärs werfen Fragen auf, welche Faktoren tatsächlich zu diesem Aufschwung geführt haben. Während Präsident Trump die Entwicklung als seinen Verdienst ansieht, zeigen Analysen, dass die Ursachen vielschichtiger sind.
Die Rekrutierungszahlen des US-Militärs haben nach einer Krise in den Jahren nach der Pandemie wieder einen Aufschwung erlebt. Alle Teilstreitkräfte haben ihre Ziele für das Rekrutierungsjahr 2024 erreicht, das am 30. September endete. Diese Erfolge werden von einigen als Ergebnis der Politik von Präsident Trump angesehen, doch Experten betonen, dass die Ursachen komplexer sind.
Der Verteidigungsminister erklärte, dass die Begeisterung für den Präsidenten und die Verschärfung der Standards durch Pete Hegseth zu den Erfolgen beigetragen hätten. Doch Katherine Kuzminski vom Center for a New American Security weist darauf hin, dass es keine Daten gibt, die belegen, dass die Wahlentscheidung der Grund für den Anstieg der Rekrutierungen ist.
Bereits vor der Wahl wurden Maßnahmen ergriffen, um die Rekrutierung zu verbessern. So hat die Armee eine neue Karriere-Spezialisierung im Bereich Rekrutierung eingeführt, die umfassende Schulungen erfordert. Zudem wurde der Chef der Rekrutierung von einem Zwei-Sterne- auf einen Drei-Sterne-Posten befördert, der direkt dem Sekretär der Armee unterstellt ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor war die Einführung des Future Soldier Preparatory Course im Jahr 2022, der potenzielle Rekruten auf die Anforderungen vorbereitet. Fast ein Viertel der neuen Rekruten der Armee kam im letzten Jahr über dieses Programm. Auch die Marine hat 2023 ein ähnliches Vorbereitungsprogramm gestartet.
Interessanterweise wird das Wachstum der Rekrutierung in der Armee überproportional von Frauen getragen. Im Rekrutierungsjahr 2024 traten etwa 10.000 Frauen bei, was einem Anstieg von 18 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dies könnte auf die verstärkten Bemühungen zurückzuführen sein, Frauen für den Militärdienst zu gewinnen.
Die Auswirkungen der neuen Administration auf diesen Trend sind noch unklar. Ebenso wenig ist bekannt, wie viele potenzielle Rekruten durch die Politik von Trump, wie das Verbot für Transgender-Personen, abgeschreckt wurden. Die Pentagon-Daten zeigen, dass mindestens 4.200 Transgender-Personen im Dienst sind, und Aktivisten gehen von Tausenden weiteren aus.
Obwohl die Rekrutierungserfolge bemerkenswert sind, gibt es Bedenken hinsichtlich der Qualität der neuen Rekruten. Ein höherer Prozentsatz als üblich erfüllt nicht die Qualitätsstandards des Verteidigungsministeriums, die unter anderem einen Schulabschluss und überdurchschnittliche Testergebnisse verlangen. Dies könnte langfristige Auswirkungen auf die Einsatzbereitschaft haben.
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