PARIS / LONDON (IT BOLTWISE) – Stellantis hat eine bedeutende Entscheidung getroffen, die die Zukunft seiner In-Car-Technologie maßgeblich beeinflussen wird.
Stellantis, einer der weltweit führenden Automobilhersteller, hat kürzlich bekannt gegeben, dass die Zusammenarbeit mit Amazon im Bereich der In-Car-Software beendet wird. Diese Entscheidung markiert einen strategischen Wandel hin zu einem Android-basierten System, das von Google bereitgestellt wird. Ursprünglich hatte Stellantis geplant, gemeinsam mit Amazon bis 2024 eine umfassende Softwarelösung zu entwickeln, die eine Vielzahl von vernetzten Produkten und Dienstleistungen in Fahrzeuge integrieren sollte.
Die Partnerschaft mit Amazon, die vor drei Jahren mit großen Ambitionen gestartet wurde, sollte ein wesentlicher Bestandteil von Stellantis’ Strategie sein, jährlich 22,5 Milliarden US-Dollar durch Software zu generieren. Doch wie aus Branchenkreisen zu erfahren ist, wurde dieses Ziel nicht erreicht, und die Zusammenarbeit wird nun schrittweise eingestellt. Mitarbeiter von Amazon, die an dem Projekt beteiligt waren, wurden entweder in andere Bereiche versetzt oder haben das Unternehmen verlassen.
Stellantis hat bestätigt, dass die Zusammenarbeit mit Amazon im Bereich der In-Car-Software beendet wird, betont jedoch, dass Amazon weiterhin ein wertvoller Partner bleibt. So wird Amazon Web Services (AWS) weiterhin als bevorzugter Cloud-Anbieter für Fahrzeugplattformen genutzt. Diese Entscheidung zeigt, dass Stellantis trotz der Beendigung der spezifischen Partnerschaft mit Amazon weiterhin auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Tech-Giganten setzt.
Im Dezember 2021 hatte Stellantis einen ehrgeizigen Plan vorgestellt, bis 2030 insgesamt 34 Millionen vernetzte Fahrzeuge auf die Straße zu bringen. Diese Strategie sollte eine neue Einnahmequelle jenseits der traditionellen Fahrzeugproduktion und -verkäufe erschließen. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte Stellantis Partnerschaften mit Unternehmen wie BMW, Foxconn, Waymo und Amazon geschlossen.
Die ursprüngliche Vision von Stellantis umfasste drei Hauptkomponenten: das STLA Brain als grundlegende elektrische und Software-Architektur, das STLA SmartCockpit für Anwendungen wie Navigation und Sprachassistenz sowie die AutoDrive-Plattform für automatisiertes Fahren, die in Zusammenarbeit mit BMW entwickelt wurde. Amazon sollte insbesondere bei der Entwicklung des STLA SmartCockpit helfen, das personalisierte Dienste basierend auf den Vorlieben der Kunden anbieten sollte.
Nun wird Google mit seinem Android-basierten System diese Rolle übernehmen. Android ist bereits bei vielen Automobilherstellern im Einsatz und bietet eine bewährte Plattform für die Integration von Anwendungen und Diensten in Fahrzeugen. Diese Entscheidung könnte Stellantis helfen, die Entwicklung und Implementierung seiner In-Car-Software zu beschleunigen und gleichzeitig die Kosten zu senken.
Die Entscheidung von Stellantis, auf Android zu setzen, könnte auch Auswirkungen auf den Markt haben. Google hat sich in den letzten Jahren als führender Anbieter von Betriebssystemen für Fahrzeuge etabliert, und die Zusammenarbeit mit Stellantis könnte seine Position weiter stärken. Experten erwarten, dass diese Partnerschaft zu einer schnelleren Einführung neuer Funktionen und Dienste führen könnte, die den Fahrern ein verbessertes Erlebnis bieten.
Insgesamt zeigt die Entscheidung von Stellantis, dass der Automobilhersteller bereit ist, seine Strategie anzupassen, um den sich schnell ändernden Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. Die Integration von Android in die Fahrzeugplattformen von Stellantis könnte ein wichtiger Schritt sein, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens in der digitalen Zukunft zu sichern.
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