WAIBLINGEN / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Der bekannte Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl sieht sich gezwungen, weltweit rund 500 Stellen abzubauen. Diese Entscheidung ist eine Reaktion auf die anhaltend schwierige Wirtschaftslage, die das Unternehmen dazu zwingt, seine Kosten- und Personalstruktur den aktuellen Marktbedingungen anzupassen.
Der Motorsägen- und Gartengerätehersteller Stihl hat angekündigt, weltweit etwa 500 Stellen abzubauen, um auf die anhaltend schwierige Wirtschaftslage zu reagieren. Diese Maßnahme ist Teil einer umfassenden Strategie, die Kosten- und Personalstruktur des Unternehmens an die aktuellen Marktbedingungen anzupassen. Personalvorstand Michael Prochaska erklärte, dass der Abbau insbesondere in der Verwaltung erfolgen soll, um die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
In Deutschland werden Stellen im niedrigen dreistelligen Bereich sozialverträglich abgebaut, unter anderem durch altersbedingte Austritte und ein Freiwilligenprogramm. Kündigungen sind nicht geplant, was zeigt, dass Stihl bemüht ist, den Prozess so human wie möglich zu gestalten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der das Unternehmen mit den Nachwirkungen des coronabedingten Booms konfrontiert ist, der zu einem schnellen Anstieg der Beschäftigtenzahlen führte.
Während der Pandemie beschäftigte Stihl weltweit rund 21.600 Menschen, da viele Verbraucher in Eigenheim und Garten investierten. Doch das erwartete Wachstum hat sich nicht in dem Maße realisiert, wie es ursprünglich prognostiziert wurde. Vorstandschef Michael Traub betonte, dass die Euphorie der vergangenen Jahre nun einer realistischeren Einschätzung weichen muss.
Ein weiterer Faktor, der die Beschäftigung bei Stihl beeinflussen könnte, ist der Wandel hin zu Akku-Geräten. Im Jahr 2024 machten akkubetriebene Produkte bereits ein Viertel des Absatzes aus, und bis 2027 soll dieser Anteil auf 35 Prozent steigen. Da Stihl in Deutschland vor allem Geräte mit Verbrennungsmotoren produziert, könnte dies zu einem weiteren Rückgang der Beschäftigung führen, da die Wettbewerbsbedingungen für die Herstellung von Akku-Geräten in Deutschland als nicht optimal angesehen werden.
Finanziell konnte Stihl nach einem Umsatzrückgang im Jahr 2023 im vergangenen Jahr wieder zulegen. Der Umsatz stieg um 1,1 Prozent auf 5,33 Milliarden Euro, blieb jedoch hinter dem coronabedingten Rekord von 5,5 Milliarden Euro zurück. Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Unternehmen optimistisch, auch wenn der Ausblick verhalten ist. Stihl generiert über 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland, was das Unternehmen anfällig für globale Schwankungen macht.
Die Zukunft von Stihl wird maßgeblich davon abhängen, wie gut das Unternehmen den Übergang zu neuen Technologien wie Akku-Geräten meistert und sich an die veränderten Marktbedingungen anpasst. Die kommenden Jahre werden zeigen, ob Stihl seine Position als Weltmarktführer bei Motorsägen behaupten kann, während es gleichzeitig neue Wege beschreitet.
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