Stripe setzt auf Blockchain: Tempo als neue Zahlungsinfrastruktur

SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Stripe, ein führendes Unternehmen im Bereich digitaler Zahlungen, hat mit Tempo eine neue Blockchain-Infrastruktur eingeführt, die speziell für Stablecoin-Transaktionen entwickelt wurde. Diese Initiative, die in Zusammenarbeit mit Paradigm entstanden ist, zielt darauf ab, die Art und Weise, wie globale Transaktionen abgewickelt werden, grundlegend zu verändern. Trotz einiger Kritik aus der Krypto-Community sieht Stripe in Tempo das Potenzial, Stablecoins als zentrale Zahlungsplattform zu etablieren.

Stripe, ein Pionier im Bereich digitaler Zahlungen, hat mit der Einführung von Tempo, einer Blockchain speziell für Stablecoins, einen bedeutenden Schritt in Richtung einer neuen Zahlungsinfrastruktur gemacht. In Zusammenarbeit mit Paradigm zielt Stripe darauf ab, die Effizienz und Geschwindigkeit globaler Transaktionen zu revolutionieren. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem Stablecoins zunehmend als praktikable Lösung für internationale Zahlungen anerkannt werden.

Patrick Collison, CEO von Stripe, hat in der Vergangenheit seine Skepsis gegenüber Kryptowährungen geäußert. Doch die zunehmende Akzeptanz von Stablecoins durch reale Unternehmen hat seine Meinung geändert. Stripe hat erkannt, dass Stablecoins eine schnellere und einfachere Alternative zu traditionellen Zahlungssystemen bieten können, ohne die Komplexität der Blockchain-Technologie auf die Endnutzer zu übertragen.

Tempo ist darauf ausgelegt, als eine Art dezentralisiertes SWIFT zu fungieren, das Transaktionen mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit von 100.000 Transaktionen pro Sekunde abwickeln kann. Die Blockchain bietet eine Finalität von unter einer Sekunde und ist EVM-kompatibel, was die Integration in bestehende Systeme erleichtert. Gebühren werden direkt in Stablecoins bezahlt, was die Notwendigkeit eines nativen Tokens überflüssig macht.

Die Einführung von Tempo wurde von einer Reihe prominenter Partner unterstützt, darunter Visa, Revolut, Deutsche Bank und Shopify. Diese Partnerschaften unterstreichen das Vertrauen in die neue Infrastruktur und ihre Fähigkeit, Stablecoins als globale Zahlungsplattform zu etablieren. Trotz der Kritik, dass ein Ethereum Layer 2 möglicherweise besser geeignet gewesen wäre, verteidigt Stripe seine Entscheidung mit dem Argument, dass keine bestehende Blockchain für die von ihnen angestrebte Skalierung ausgelegt ist.

Die Krypto-Community ist gespalten, was die Notwendigkeit einer neuen Blockchain betrifft. Einige Experten argumentieren, dass die bestehenden Lösungen bereits ausreichen, während andere in Tempo eine innovative Möglichkeit sehen, die Akzeptanz von Stablecoins zu fördern. Ungeachtet der Kontroversen zeigt Stripes Engagement für Tempo, dass das Unternehmen entschlossen ist, die Zukunft der globalen Zahlungen aktiv mitzugestalten.

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