SEOUL / LONDON (IT BOLTWISE) – Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde hat lokale Vermögensverwalter dazu aufgefordert, ihre Investitionen in Krypto-Unternehmen zu begrenzen. Diese Empfehlung kommt inmitten wachsender Investitionen in kryptobezogene Aktien durch südkoreanische ETFs.
Die südkoreanische Finanzaufsichtsbehörde (FSS) hat lokale Vermögensverwalter dazu ermahnt, ihre Investitionen in Krypto-Unternehmen zu begrenzen. Diese Empfehlung, die von der FSS mündlich ausgesprochen wurde, zielt darauf ab, die Risiken zu minimieren, die mit einer übermäßigen Exponierung gegenüber dem volatilen Kryptomarkt verbunden sind. Obwohl die Anweisung informell ist, zeigt sie die wachsende Vorsicht der Regulierungsbehörden gegenüber Krypto-Investitionen.
Ein wesentlicher Grund für diese Vorsicht ist die Schwierigkeit, spezifische Aktien aus passiven ETFs zu entfernen, ohne dass Änderungen von Indexanbietern genehmigt werden. Ein anonymer Fondsmanager erklärte, dass das Entfernen einer Aktie ohne Indexänderung zu erheblichen Tracking-Fehlern führen könnte. Diese strukturellen Herausforderungen verdeutlichen die Komplexität der Anpassung von ETFs an regulatorische Anforderungen.
Die FSS betonte, dass ihre Empfehlungen lediglich zur Vorsicht bei der Gestaltung von ETFs ermutigen sollen, bis neue Vorschriften eingeführt werden. Dennoch gibt es Bedenken hinsichtlich der Fairness dieser Erwartungen, da Investoren bereits über US-gelistete ETFs Zugang zu Krypto-Unternehmen erhalten. Ein Brancheninsider äußerte Zweifel an der Wirksamkeit solcher Beschränkungen, da Kapitalflüsse nicht gestoppt werden können, indem man nur inländische Produkte einschränkt.
Die Beliebtheit von Krypto-Aktien unter südkoreanischen Vermögensverwaltern hat zugenommen. Beispielsweise hält der Ace US Stock Bestseller ETF von Korea Investment Management einen Anteil von 14,6 % an Coinbase. Ähnliche Allokationen finden sich in anderen ETFs, was die Attraktivität von Krypto-Investitionen trotz regulatorischer Bedenken unterstreicht.
Die FSS wies auch darauf hin, dass lokale Finanzinstitute keine Kryptowährungen halten, erwerben, investieren oder als Sicherheit verwenden dürfen. Diese Einschränkungen bestehen, obwohl sowohl US-amerikanische als auch koreanische Regulierungsbehörden Anzeichen für eine Lockerung der Krypto-Vorschriften zeigen. Bis zur Einführung neuer Rahmenbedingungen müssen jedoch die bestehenden Regeln eingehalten werden.
Diese Entwicklungen stehen im Kontext einer wachsenden regulatorischen Offenheit in Südkorea. Kürzlich schlug das südkoreanische Ministerium für KMU und Startups vor, Beschränkungen aufzuheben, die Krypto-Unternehmen von Steuervergünstigungen und finanzieller Unterstützung ausschließen. Diese Schritte könnten den Weg für eine breitere Akzeptanz digitaler Vermögenswerte ebnen.
Darüber hinaus haben große südkoreanische Banken in diesem Monat einen Anstieg ihrer Aktienkurse verzeichnet, nachdem sie Markenanmeldungen für Stablecoins eingereicht hatten. Dies signalisiert ein wachsendes institutionelles Interesse an digitalen Vermögenswerten. Diese Entwicklung folgte auf die Entscheidung der südkoreanischen Zentralbank, die Erprobung einer digitalen Zentralbankwährung zu verschieben, während die Unterstützung für Stablecoins zunimmt.

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