DRESDEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Technische Universität Dresden spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung der enormen Datenmengen, die vom Square Kilometre Array (SKA) erzeugt werden. Diese internationale Initiative zur Erforschung des Universums wird pro Nacht ein Exabyte an Daten generieren, was die Kapazitäten herkömmlicher Speichermedien bei weitem übersteigt.
Die Herausforderungen der modernen Radioastronomie sind immens, insbesondere wenn es um die Verarbeitung der gigantischen Datenmengen geht, die durch Projekte wie das Square Kilometre Array (SKA) entstehen. Dieses bahnbrechende Projekt, das als eines der größten wissenschaftlichen Vorhaben der Welt gilt, wird pro Nacht ein Exabyte an Daten erzeugen. Um diese Datenflut zu bewältigen, setzt die Technische Universität Dresden auf ihren neuen Supercomputer „Spinncloud“, der speziell für die Verarbeitung und Analyse dieser Informationen entwickelt wurde.
Ein Exabyte entspricht tausend Petabyte, und ein Petabyte wiederum tausend Terabyte. Zum Vergleich: Ein herkömmlicher Laptop verfügt über ein Speichervolumen von ein bis zwei Terabyte. Um die Daten einer einzigen Nacht des SKA zu speichern, wären also eine Million Laptops erforderlich. Ohne den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wäre es nahezu unmöglich, die wertvollen Informationen aus dieser Datenmenge herauszufiltern.
Bereits jetzt laufen erste Tests, bei denen Daten von zwei Radioantennen in Südafrika direkt nach Dresden übertragen werden. Dort beginnen die Forscher mit der Digitalisierung und Analyse der Daten, um neue Erkenntnisse über das Universum zu gewinnen. Diese Zusammenarbeit zeigt die internationale Vernetzung und den technologischen Fortschritt, der in der modernen Astronomie notwendig ist.
Ein weiteres spannendes Projekt ist der Bau und Test neuer Radioantennen, die Teil des Deep Synoptic Array (DSA 2000) sind. Dieses US-amerikanische Projekt zielt darauf ab, über 2000 Radioantennen so zu vernetzen, dass eine Echtzeitbeobachtung des Kosmos möglich wird. Dabei sollen mehr als eine Milliarde Radioquellen analysiert werden, was neue Einblicke in die Struktur und Entwicklung des Universums verspricht.
Die Suche nach geeigneten Standorten für diese Antennen ist jedoch eine Herausforderung. Die Forscher des Deutschen Zentrums für Astrophysik suchen in der Lausitz nach Orten, die frei von menschlicher Funkstrahlung sind. Diese Hochfrequenzstörungen, die durch Handy-, Radio- und Fernsehsignale verursacht werden, sind für Radioastronomen ebenso störend wie Lichtverschmutzung für optische Teleskope.
Die Suche nach funkstillen Orten gestaltet sich schwierig, da wirklich störungsfreie Gebiete rar sind. Dennoch sind solche Orte essentiell, um die empfindlichen Messungen durchführen zu können, die für die Radioastronomie notwendig sind. Die Forscher hoffen, durch ihre Arbeit nicht nur neue Erkenntnisse über das Universum zu gewinnen, sondern auch die Technologie der Datenverarbeitung und -analyse weiter voranzutreiben.
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