NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die langwierige Auseinandersetzung zwischen Ripple Labs und der US-Börsenaufsicht SEC um die Kryptowährung XRP könnte bald ein Ende finden. Doch trotz eines möglichen Vergleichs bleibt die Zukunft ungewiss.

Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen Ripple Labs und der US-amerikanischen Börsenaufsicht SEC über die Kryptowährung XRP zieht sich bereits seit vier Jahren hin. Nun steht eine mögliche Einigung im Raum, doch die Unsicherheit bleibt bestehen. Die zentrale Frage ist, ob Richterin Analisa Torres dem gemeinsamen Antrag der Parteien stattgeben wird, die finale Entscheidung zu überarbeiten. Dies könnte die Strafe reduzieren und die einstweilige Verfügung aufheben, was den Weg für eine Beilegung des Rechtsstreits ebnen würde.
Der australische Anwalt Bill Morgan, der als Unterstützer von Ripple gilt, sieht in der schnellen Entscheidung der Richterin über den letzten Antrag ein mögliches Indiz für ihre Haltung. Er warnt jedoch davor, Geschwindigkeit mit Sympathie zu verwechseln. Morgan betont, dass die Parteien selbst die Einigung an die Überarbeitung des Urteils geknüpft haben, was die Richterin in eine schwierige Lage bringt. Dennoch zeigt er sich vorsichtig optimistisch, dass die Richterin dem Antrag stattgeben könnte, um den langwierigen Rechtsstreit zu beenden.
Fred Rispoli, ein US-amerikanischer Anwalt, der einzelne XRP-Inhaber vertritt, zeigt sich hingegen skeptisch. Er kritisiert den Antrag als zu kurz und wenig reumütig, was die SEC und Ripple in ein schlechtes Licht rücken könnte. Rispoli glaubt, dass die Richterin wenig geneigt sein könnte, den Antrag zu genehmigen, es sei denn, die Parteien ergänzen die Aktenlage oder die Richterin möchte den Fall einfach von ihrem Tisch haben.
Die Entscheidung der Richterin hat weitreichende kommerzielle Auswirkungen. Sollte sie den Antrag ablehnen, könnte der Fall an das Berufungsgericht zurückverwiesen werden, was eine weitere Verzögerung von mindestens einem Jahr bedeuten würde. Dies wäre ein Szenario, das weder die SEC noch Ripple anstreben. Eine fortgesetzte einstweilige Verfügung würde Ripple jedoch nicht daran hindern, XRP an Institutionen zu verkaufen, auch wenn konservativere Geschäftspartner möglicherweise zögerlich bleiben könnten.
Die Unsicherheit über den Ausgang des Verfahrens spiegelt sich auch im Markt wider. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung lag der XRP-Kurs bei 2,25 US-Dollar. Die Entscheidung der Richterin könnte den Kurs erheblich beeinflussen, je nachdem, ob sie den Antrag genehmigt oder nicht. Die Krypto-Community wartet gespannt auf das Urteil, das möglicherweise den Weg für eine endgültige Klärung des Falls ebnen könnte.

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