KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entscheidung der EU, die Bezeichnung von pflanzlichen Produkten als “Burger” oder “Wurst” zu verbieten, sorgt für Unmut. Kritiker sehen darin vor allem Symbolpolitik, die weder den Verbraucherschutz noch die Unterstützung der Landwirte effektiv vorantreibt. Stattdessen wird der Frust über die EU-Politik weiter angeheizt.

Die jüngste Entscheidung der Europäischen Union, die Verwendung von Begriffen wie “Burger” oder “Wurst” für pflanzliche Produkte zu verbieten, hat eine Welle der Kritik ausgelöst. Viele sehen darin einen Schritt, der mehr mit Symbolpolitik als mit tatsächlichem Verbraucherschutz zu tun hat. Die konservative EVP-Fraktion, zu der auch CDU und CSU gehören, argumentiert, dass diese Maßnahme Landwirte stärken und Transparenz schaffen soll. Doch in der Praxis scheint der Nutzen für die Landwirtschaft fraglich.
Ein Verbot von Begriffen wie “Veggie-Burger” oder “Veggie-Wurst” wird kaum dazu beitragen, die wirtschaftliche Situation der Landwirte zu verbessern. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass solche Maßnahmen zu höheren Milchpreisen oder niedrigeren Kosten für Dünger, Diesel oder Landmaschinen führen. Vielmehr könnte es den Eindruck erwecken, dass die EU sich mit Nebensächlichkeiten beschäftigt, während drängendere Probleme ungelöst bleiben.
Die Entscheidung wirft auch Fragen zur Rolle der EU in der Regulierung von Lebensmittelbezeichnungen auf. Kritiker argumentieren, dass solche Eingriffe in die Sprache den Frust über die EU-Politik nur verstärken und das Vertrauen in die Institutionen weiter untergraben könnten. Stattdessen wäre es sinnvoller, sich auf Maßnahmen zu konzentrieren, die tatsächlich einen Unterschied für Landwirte und Verbraucher machen.
In der Vergangenheit hat die EU bereits ähnliche Maßnahmen ergriffen, die auf den ersten Blick sinnvoll erscheinen, aber in der Praxis wenig bewirken. Die Diskussion um das Veggie-Burger-Verbot zeigt, wie wichtig es ist, politische Entscheidungen sorgfältig abzuwägen und sicherzustellen, dass sie den gewünschten Effekt erzielen. Andernfalls riskieren wir, dass wichtige Themen in der Symbolpolitik untergehen.

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