NASHVILLE / LONDON (IT BOLTWISE) – Taylor Swifts Karriere ist nicht nur musikalisch bemerkenswert, sondern auch linguistisch. Eine neue Studie zeigt, wie sich ihr Akzent im Laufe der Jahre verändert hat, während sie durch verschiedene soziale und geografische Umfelder navigierte. Diese Veränderungen spiegeln ihre Karriereziele und ihre öffentliche Identität wider.

Taylor Swift, eine der bekanntesten Popstars unserer Zeit, hat nicht nur musikalisch, sondern auch linguistisch eine bemerkenswerte Reise hinter sich. Eine neue Studie zeigt, dass sich Swifts Akzent im Laufe ihrer Karriere in messbaren Weisen verändert hat, während sie durch verschiedene soziale und geografische Umfelder navigierte. Diese Veränderungen sind nicht nur ein Spiegel ihrer Karriereziele, sondern auch ihrer öffentlichen Identität.
Die Forschung, veröffentlicht in der The Journal of the Acoustical Society of America, zeigt, dass Swift während ihrer frühen Jahre in Nashville südliche Sprachmuster annahm, später zu Merkmalen des Philadelphia-Englisch zurückkehrte und schließlich in New York City vokale Merkmale übernahm, die mit urbanem Prestige verbunden sind. Diese Ergebnisse legen nahe, dass sich der Akzent einer Person auch im Erwachsenenalter in einer Weise anpassen kann, die ihre Gemeinschaftsbindungen und beruflichen Ziele widerspiegelt.
Die Forscher analysierten Swifts Sprache aus Interviews während drei Perioden ihrer Karriere: 2008, als sie ein Country-Album promotete und in Nashville lebte; 2012, als sie in die Popmusik wechselte und sich wieder mit der Philadelphia-Region verband; und 2019, als sie in New York City lebte und öffentlich über soziale Gerechtigkeitsthemen sprach. Diese Analyse zeigt, dass Swift während ihrer Zeit in Nashville Merkmale des Southern White English übernahm, wie die Verkürzung des /aɪ/ Vokals in Wörtern wie „ride“.
Als sie sich von der Country-Musik entfernte, kehrte ihr Sprachmuster zu Merkmalen zurück, die mit ihren Wurzeln in der Philadelphia-Region übereinstimmen. Ihre /aɪ/ Vokale gewannen eine längere, deutlichere Trajektorie, besonders in stimmhaften Kontexten. Bis 2019 hatte sich Swifts Sprache weiter verändert. Während sie in New York lebte, zeigte sie eine klarere Trennung zwischen den Vokalen in „cot“ und „caught“, eine Unterscheidung, die in nördlichen Dialekten üblich ist.
Die Studie zeigt auch, dass Swifts durchschnittliche Stimmlage in ihren New Yorker Interviews signifikant niedriger war als in früheren Jahren. Diese Veränderung fiel mit ihrem verstärkten öffentlichen Engagement für Themen wie Sexismus und Musikerrechte zusammen. Frühere Studien legen nahe, dass das Senken der Stimmlage Autorität, Ernsthaftigkeit oder Kompetenz signalisieren kann, insbesondere für Frauen in öffentlichkeitswirksamen Rollen.
Die Forscher betonen, dass die Veränderung des Akzents im Laufe der Zeit keine Unauthentizität oder Täuschung bedeutet. Es ist ein völlig normales Verhalten für Menschen, die Teil einer Gemeinschaft werden. Diese Studie bietet einen faszinierenden Einblick in die Dynamik der Sprachveränderung und zeigt, wie eng Sprache mit Identität und sozialem Umfeld verknüpft ist.

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